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Ründerother Geschichte wird transparent

bv; 14. Oct 2014, 10:30 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Der Vorsitzende des Ründerother Heimat- und Verschönerungsvereins, Christoph Gissinger, ist stolz auf die informativen Tafeln an bald 16 Gebäuden im Ort.
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Ründerother Geschichte wird transparent

bv; 14. Oct 2014, 10:30 Uhr
Engelskirchen – Viele historisch wichtige Gebäude in der Perle des Aggertals tragen jetzt Informations-Tafeln, die über die wechselvolle Geschichte berichten.
Von Bernd Vorländer

Häuser und Gebäude erzählen Geschichten, ihre Vergangenheit ist oft wechselvoll und lebhaft, geprägt von der jeweiligen Nutzung. Diese Historie transparent werden zu lassen und die Menschen mit dem Blick zurück zu konfrontieren, hat sich der Ründerother Heimat- und Verschönerungsverein (HVV) auf die Fahnen geschrieben.  Doch nicht nur die 840-jährige Geschichte der Perle des Aggertals ist voll von historisch interessanten Ereignissen, auch der Ründerother Heimatverein selbst hat im Oberbergischen eine einzigartige Stellung, blickt er selbst doch auf eine Geschichte von fast 150 Jahren zurück.


[Auch am bekannten Ründerother Millionentor wurde eine Informationstafel platziert.]

Mehr als 500 Mitglieder zählt der Verein und genießt damit bei den Bürgern hohe Wertschätzung. Aktuell weist der Verein mit einem neuen Projekt auf die wichtigsten Bauten in Ründeroth hin und hat damit begonnen, historische Tafeln an besonders geschichtsträchtigen Gebäuden und Orten anzubringen. In dieser Woche wird vom Vorstand um den Vorsitzenden Christoph Gissinger bereits die zehnte Informations-Tafel aufgestellt. „Die nächsten sechs sind bereits geplant und ihre Finanzierung durch Sponsoren gesichert“, freut sich Gissinger.


Auf den Tafeln können sich Interessierte über die Geschichte des jeweiligen Gebäudes informieren, etwa über die Alte Apotheke in Ründeroth, das Geburtshaus der Familie Kotz, natürlich das Millionentor, Wahrzeichen des Ortes, aber auch die Ohler Freiheit und den Schützenhof. In wenigen Sätzen wird anschaulich über die Geschichte des Objekts berichtet. Ergänzend gibt es einen Kartenausschnitt mit dem Hinweis auf den jeweiligen aktuellen Standort sowie eine historische Aufnahme. Und ein QR-Code, der die Informationen und Hinweise auf Handy und Tablet-PCs sicht- und speicherbar macht, ist ebenfalls integriert. „Wir hoffen, dass sich viele Menschen auf diese Weise noch intensiver mit Ründeroth und seiner Geschichte befassen“, meint Gissinger.


[Hans Otto, Christoph Gissinger und Werner Lardong (v. li.) stellten in dieser Woche die zehnte Infotafel an der "Ohler Freiheit" auf.]

Im kommenden Jahr sollen auch Erlebnisspaziergänge entlang der historischen Ründerother Gebäude-Route angeboten werden. Weitere Informationen gibt es unter www.hvv-ruenderoth.de. Wer mehr über die Geschichte Ründeroths wissen will, hat dazu in den kommenden Wochen Gelegenheit. Am Samstag, 25. Oktober, wandert der HVV ab 14 Uhr auf der alten Zeithstraße von Forst nach Ründeroth. Treffen ist an der Bushaltestelle in der Ortsmitte. Am Dienstag, 4. November, geht es weiter durch die Geschichte Ründeroths. Dann berichtet man um 19 Uhr im katholischen Pfarrheim über die Kriegsjahre und den Fremdenverkehr in Ründeroth.
    
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