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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, bv; 2. Oct 2014, 10:45 Uhr
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Handball am Wochenende kurz und kompakt

pn, bv; 2. Oct 2014, 10:45 Uhr
Oberberg - Hier erhalten Leser kurz und kompakt die wichtigsten Informationen zu den nächsten Spielen der oberbergischen Handballteams - von der Jugend-Bundesliga bis zum Handballverband Mittelrhein.
Vorschau A-Jugend Bundesliga

VfL Gummersbach – HSG Dutenhofen/Münchholzhausen (Sonntag, 17 Uhr/Eugen-Haas-Halle).

Es fehlt: Lasse Hasenforther.

Nach dem Punktgewinn in Eisenach steht das Team von Trainer Denis Bahtijarevic im zweiten Heimspiel vor einer schwierigen Aufgabe. „Ich halte die HSG für das stärkste Team der Liga“, hat Bahtijarevic gehörigen Respekt vor der Mannschaft aus Hessen. Die spiele schon Jahre zusammen und habe nicht zufällig im vergangenen Jahr den Länderpokal gewonnen. Insofern muss bei den Blau-Weißen am Sonntagnachmittag alles passen, will man eine Siegchance haben. Der VfL-Coach vertraut jedoch seinen Spielern, die an einem guten Tag in der Lage seien, jedem Gegner ein Bein zu stellen. Voraussetzung dafür sei die Minimierung der technischen Fehler und ein verbesserter Keeper.

Zwischen den Pfosten muss der VfL weiterhin auf seinen etatmäßigen Torhüter Lasse Hasenforther verzichten, der noch einige Wochen ausfallen dürfte und von Julian Malek aus dem B-Jugend-Kader ersetzt wird. Letzterer muss sich allerdings noch an das höhere Niveau der A-Jugend gewöhnen. „Und dafür benötigt er die Hilfe unserer Deckung“, setzt Bahtijarevic auch auf eine starke Abwehrleistung am Sonntag. Bis auf Hasenforther hat der Coach alle Mann an Bord, jedoch ist unklar, ob Simon Lubberich und Marcel Timm physisch bei 100 Prozent sind. Schließlich reisten die beiden VfL-Spieler nach dem Spiel in Erfurt unmittelbar zum dreitägigen Stützpunkttraining des Deutschen Handballbundes. Neben Timm und Malek wird auch Tobias Weiler aus der B-Jugend den Bundesligisten gegen die HSG unterstützen.

Vorschau 3. Liga

VfL Gummersbach II – TV Korschenbroich (Samstag, 17:15 Uhr).

Es fehlen: Frederic Seiffert, Srdjan Predragovic.

Nach drei Niederlagen in den vergangenen vier Spielen findet sich der VfL Gummersbach in der Dritten Liga am Rande der gefährdeten Plätze wieder. Vor allem der Angriff enttäuschte mit lediglich jeweils 18 erzielten Treffern bei den Spielen in Ferndorf und Schalksmühle auf ganzer Linie. Deshalb weiß Trainer Georgi Sviridenko auch, wo der Hebel anzusetzen ist. Mit einer langen Videoanalyse „haben wir herausgearbeitet, wie wir unsere unbeweglichen und harmlosen Positionsangriffe verbessern können“, blickt der Coach auf eine intensive Trainingswoche zurück.

Tatsächlich vermisste man zuletzt Druck und Durchschlagskraft. Da den Blau-Weißen aktuell ein Shooter im Rückraum fehlt, muss man sein Heil in schnellem Angriffsspiel suchen, um die Deckung des Gegners in Bewegung zu bringen. Dies soll auch das Rezept gegen Korschenbroich sein. Mit dem Trainer des Gegners, Ronny Rogawska, verbindet Sviridenko ein enges Verhältnis, das aber am Samstag vorübergehend ruhen soll. Vor einigen Jahren arbeitete man gemeinsam in Düsseldorf. Beim Gegner schätzt der VfL-Trainer vor allem die große Erfahrung und das klar strukturierte Spiel. „Sie sind nicht sehr vielseitig, aber ungemein effektiv“, weiß Sviridenko.

Im Tor macht nach wie vor der international erfahrene, 44-jährige Almantas Savonis immer noch einen guten Job. Und am Kreis suchen die TVK-Spieler immer wieder Marcel Görden, der kaum in den Griff zu bekommen ist, und der nicht nur treffsicher ist, sondern auch immer wieder Siebenmeter herausholt. „Gegen ihn müssen wir uns etwas einfallen lassen“, so Sviridenko. Bei diesem Bemühen muss er weiterhin auf Rückraumspieler Frederic Seiffert und Linkshänder Srdjan Predragovic verzichten. Letzterer muss nach einer Muskelverletzung operiert werden und dürfte noch einige Wochen fehlen.



Vorschau Oberliga Herren

TV Strombach – TuS 82 Opladen (Freitag, 18 Uhr).

Es fehlt: Peter Voiss (krank).

Bereits am Freitagabend empfängt der Aufsteiger aus Strombach mit dem TuS Opladen eins der Spitzenteams der Liga. „Was kann es besseres geben, als den Abend mit so einem Spiel einzuläuten“, hofft TVS-Trainer Maik Thiele auf regen Zuschauerzuspruch. Gegen den letztjährigen Vizemeister braucht sein Team aber mehr als nur die eigenen Fans im Rücken. „Über die Rollenverteilung müssen wir uns nicht unterhalten. Bei uns muss schon alles passen“, schiebt er die Favoritenrolle den Gästen zu. Unschlagbar ist aber auch die Truppe von Christian Schmahl nicht. Zwei klaren Auftaktsiegen folgten eine überraschende Pleite beim Aufsteiger aus Bonn sowie eine Niederlage gegen Spitzenreiter Derschlag vergangene Woche.

„Jedes Spiel fängt bei Null zu Null an. Die Möglichkeit ist also gegeben“, erklärt Thiele mit einem Augenzwinkern. Dafür müsse sein Team aber dringend an der Chancenverwertung arbeiten. In Aachen brach nämlich genau die den Oberbergern das Genick. Stoppen müssen die Strombacher zudem den überragenden Torjäger der Liga. Opladens Marius Anger ist auf der halbrechten Seite mit 34 Ligatreffern nicht nur ein steter Unruheherd, sondern bedient auch gerne den nicht minder starken Hendrik Rachow am Kreis. Bis auf Peter Voiss kann Thiele aus dem Vollen schöpfen.


TuS Derschlag – Weidener TV (Samstag, 17 Uhr).

Es fehlt: Marko Curcic (Sperre).

[Marko Curcic ist nach seiner roten Karte gegen Weiden zum Zuschauen gezwungen.]

Erster gegen Zweiter – mehr Spitzenspiel geht nicht. Nach dem TuS Opladen wartet mit dem Weidener TV der nächste dicke Brocken auf die Mannschaft von Caslav Dincic. Und wer den ehrgeizigen Coach kennt, weiß, dass er mit einer weißen Weste in die Herbstpause gehen will. „Aber das wird schwer genug“, warnt er sein Team vor dem eingespielten Gast, der bereits seit Jahren zusammenspiele und seine Stärken vor allem im Rückraum habe. Nicht nur Andreas Havenith sorgt für ständige Torgefahr, auch Pascal Schröder, Daniel Schuster und Rückkehrer Jan Kerssenfischer zeigten sich bislang recht torhungrig.

Zudem lässt Trainer Stephan Debye auch gerne mit drei Linkshändern gleichzeitig spielen. Durchweg überzeugen konnten die Weidener trotz des guten Punktekontos allerdings noch nicht. Einem knappen Auftakterfolg über Aachen, folgte eine knappe Niederlage in Opladen, ein standesgemäßer Sieg in Birkesdorf, aber auch ein mehr als glücklicher Sieg gegen Aufsteiger Bonn. Glücklich ist Caslav Dincic indes, dass er mit Lukas Bader wieder eine Alternative mehr hat. Der Halbrechte kehrt nach dreiwöchiger Trainingspause zurück und muss die Lücke schließen, die durch die Sperre von Marko Curcic entstanden ist. „Wir wollen Erster bleiben“, geht Dincic selbstbewusst in die Spitzenpartie.


HSG Siebengebirge-Thomasberg – SSV Nümbrecht (Samstag, 19:30 Uhr).

Es fehlen: Stefan Ufer (Verletzung), Mirco Göbner (Privat verhindert).

[Auf Spielmacher Mirco Gröbner muss der SSV in Siebengebirge verzichten.]

Vergangene Saison war das Duell der beiden Kontrahenten noch ein Spitzenspiel. Dieses Jahr finden sich die Teams aus dem Siebengebirge und Nümbrecht zur Herbstpause im Tabellenkeller wieder. Ein „interessantes Spiel zum jetzigen Zeitpunkt“ nennt daher auch  Nümbrechts Coach Helge Janeck das Aufeinandertreffen der HSG mit dem SSV. In Siebengebirge gebe es für sein Team keine Schönheitspreise zu gewinnen, „jetzt geht es vor allem darum, Punkte zu sammeln“, will sich Janeck möglichst schnell ins Mittelfeld der Liga absetzen. Ähnliche Ziele dürfte aber auch die Mannschaft von Lars Degenhardt haben, die außer bei Westwacht Weiden noch nicht punkten konnte und am vergangenen Spieltag überraschend zu Hause gegen das Schlusslicht aus Birkesdorf verlor.

Die Favoritenrolle sieht Janeck dennoch bei den Gastgebern, die zwar auf der Torhüterposition derzeit große Verletzungssorgen plagen, mit Jamal Naji aber auch im Rückraum über einen der überragenden Spieler der Liga verfügen. „Dieses Jahr kann ohnehin jeder jeden schlagen“, sieht Janeck die Liga enorm ausgeglichen und will in der Herbstpause einige Dinge nachjustieren. „Die Pause wird uns gut tun. Wir sind momentan nicht da, wo wir uns das vorgestellt haben“, hofft er insbesondere auf eine baldige Rückkehr von Stefan Ufer.
   

Vorschau Verbandsliga Männer

CVJM Oberwiehl – TuS Königsdorf (Samstag, 20 Uhr).

Es fehlt: keiner.

Nach dem unterirdischen Auftritt in Opladen erwartet CVJM-Trainer Holger Faulenbach im Spiel gegen den Tabellenletzten Königsdorf eine Reaktion seiner Mannschaft – und natürlich einen Sieg. Der Stachel der Leistung der Vorwoche saß tief bei den Oberwiehlern, aber man habe im Training bereits erkennen können, dass man diese Scharte auswetzen wolle, so Faulenbach. Bei allem Willen zur Wiedergutmachung wird er seinen Spielern jedoch auch einimpfen müssen, dass man das Schlusslicht nicht auf die leichte Schulter nimmt. Die „Kraniche“ aus Königsdorf haben ihre Liga-Tauglichkeit zwar bislang nicht unter Beweis stellen können, doch mit der Leistung der Vorwoche hätte der CVJM gegen jede Mannschaft Probleme. Doch richtet man beim einzigen oberbergischen Verbandsligisten den Blick nach vorne und will am Samstag mit einem Sieg ein ausgeglichenes Punkteverhältnis herstellen.  


Vorschau Landesliga Herren

TV Strombach II – TuS Rheindorf (Freitag, 16 Uhr).

Es fehlen: Arthur Kunkel, Thomas Standop, Dustin van Impel, Steffen Jarrausch (Verletzung)

[Steffen Jarrausch fällt mit einem Bänderriss aus.]

Bereits am frühen Nachmittag am Tag der deutschen Einheit empfängt die Strombacher Reserve den Meisterschaftsaspiranten aus Rheindorf zum Spitzenspiel des fünften Spieltags. „Neben  Bergneustadt und Longerich gehören sie zu den stärksten Teams der Liga“, weiß TVS-Coach Daniel Dünnebeil was für ein Brocken auf seine Mannschaft wartet. Vergangene Saison waren die Oberberger zwei Mal völlig chancenlos und holten sich klare Niederlagen ab. Damit sich dies nicht wiederholt, müsse sein Team gegen die kompakte 6:0-Abwehr des TuS lange Angriffe fahren, um nicht in die gefürchteten Gegenstöße zu laufen. „Wenn wir dann noch Nico Esch und Thomas Hohnl in den Griff bekommen, sollten wir eine Chance haben“, stapelt Dünnebeil tief. Dabei ist sein Team nach wie vor ungeschlagen und dürfte als Tabellenzweiter mittlerweile auch einiges an Selbstvertrauen getankt haben.


CVJM Oberwiehl II – HSG Marienheide/Müllenbach (Samstag, 18 Uhr).

Es fehlen: Niklas Marenbach (Kreuzbandriss), Rolf Schuster (Urlaub) - Christian Daase (Urlaub), Marcus Schneider (Privat verhindert), Pasqualino Gallina (Privat verhindert).

[Für Niklas Marenbach ist die Saison beendet. Gegen Leichlingen zog er sich einen Kreuzbandriss zu.]

Zwar gehen die Oberwiehler Reserve und die HSG Marienheide/Müllenbach punktgleich ins oberbergische Derby, die Erwartungshaltung und Rollenverteilung ist vor der Partie dennoch klar unterschiedlich gewichtet. „Die HSG ist uns weit voraus, verfügt über eine seit Jahren eingespielte Truppe und hat sich zu Saisonbeginn lediglich etwas unter wert verkauft“, gefällt sich CVJM-Coach Rolf Schuster in seiner Außenseiterrolle. Er erwartet einen bis in die Haarspitzen motivierten Gegner, der nicht die nächsten Punkte unnötig abgeben will. „Unser Ziel muss es sein, die Partie möglichst lange offen zu gestalten, dann können wir vielleicht eine Überraschung schaffen“, so der Coach.

Auf der anderen Seite hat Eduard Debnar unter der Woche noch einmal die unglückliche Derbyniederlage gegen den TV Bergneustadt aufgearbeitet. „Es war ein gefühlter Sieg, aber davon können wir uns nichts kaufen“, so der Coach, der zu seiner anschließenden Schiedsrichterkritik steht. „Mir ging es nicht um die Fehlentscheidung an sich. Das war zwar in dem Moment enttäuschend, kann ber passieren, schließlich machen meine Spieler auch genügend Fehler“, war ihm vielmehr das lustlose Auftreten der beiden Unparteiischen ein Dorn im Auge. Doch damit ist die Partie für ihn auch abgehakt und er konzentriert sich voll und ganz auf das Derby in Wiehl, wo man den guten Auftritt aus dem Bergneustadt-Spiel bestätigen will. „Wenn wir hier nicht punkten, sind alle guten Eindrücke wieder weg und wir gehen mit unangenehmen 3:7 Punkten in die Herbstpause“, so der Coach abschließend.


Polizei SV Köln – SSV Nümbrecht II (Samstag, 19:30 Uhr).

Es fehlen: Patrick Martel, Marcus Schwemke, René Nitschmann, Lucas Söntgerath (alle Verletzung), Johannes Urbach (Kader Oberligamannschaft).

Einsatz fraglich: Janik Lang, Markus Meister.


Neukirchener TV – TV Bergneustadt (Sonntag, 16:45 Uhr).

Es fehlen: Patrick Kunert, Marcel Neese (privat verhindert).


TK Nippes – TV Oberbantenberg (Sonntag, 18:30 Uhr).

Es fehlen: Sören Blaue, Sebastian Deilmann (beruflich verhindert).

Einsatz fraglich: Tobias Wohlfromm (Kapselprellung an der Hand).
   
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