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Bürger legen Einspruch gegen Ratsbeschluss ein

fj; 4. Sep 2014, 10:38 Uhr
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Bürger legen Einspruch gegen Ratsbeschluss ein

fj; 4. Sep 2014, 10:38 Uhr
Engelskirchen – Bei der gestrigen Ratssitzung beschwerten sich Grundstückseigentümer der Straße An der Hecke darüber, dass sie die Winterwartung übernehmen sollen – Bau- und Infrastrukturausschusses wird sich des Themas annehmen.
Der Beschluss des Engelskirchener Gemeinderats vom 9. April, nachdem die Winterwartung der Straße An der Hecke/Miebacher Weg auf die Grundstückseigentümer der Straße An der Hecke übertragen wurde, sorgte bei der gestrigen Gemeinderatssitzung für einen selten vollen Zuschauerraum. Mit einem Schreiben hatten sieben Anlieger der entsprechenden Straße beantragt, dass die Winterwartung auch weiterhin von der Gemeinde wahrgenommen werden sollte.

Gerhard Müller, einer der Unterzeichner, nahm in der gestrigen Ratssitzung die Gelegenheit wahr, das Anliegen der Anwohner mündlich zu erläutern. Er führte aus, dass die Hälfte der betroffenen Grundstückseigentümer zwischen 50 und 80 Jahre alt sei und darum kaum in der Lage, die Winterwartung selbst auszuführen. Auch das Argument, die Straße sei so schmal, dass ein extra Räumfahrzeug angefordert werden müsse, ließ er nicht gelten: Eigenhändig hätte der Rentner umliegende Straßen vermessen und dabei einige gefunden, die stellenweise ebenfalls schmaler als drei Meter sind.


Bürgermeister Dr. Gero Karthaus sagte den Anwesenden zu, dass das Anliegen auf die Tagesordnung der kommenden Sitzung des Bau- und Infrastrukturausschusses am 21. Oktober gesetzt werde. Im Vorfeld der Sitzung werden sich Anwohner und Ausschussmitglieder die Gegebenheit vor Ort gemeinsam ansehen, um dann eine Lösung zu suchen.

Bereits am 20. März hatte sich der Engelskirchener Bernd Hüser mit einer Anregung an den Gemeinderat gewandt und vorgeschlagen, die Ruhebänke im Gemeindegebiet als „Rettungsinseln“ (OA berichtete) zu nutzen. Der Rat stimmte dem Bürgerantrag einstimmig zu. Gestern konnte Bürgermeister Karthaus die Ratsmitglieder darüber informieren, dass die Aufstellung über die vorgesehenen Rettungspunkte von der Verwaltung erarbeitet wurde und nun der Kreisleitstelle und Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling vorliegt. Sobald von hier eine Rückmeldung erfolgt ist, wird in Abstimmung mit den ortsansässigen Bürger-, Verschönerungs- und Heimatvereinen die Umsetzung vollzogen.
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