Oberberg – Zahlreiche Radfahrer, Wanderer, Jogger und Walker nutzten den 12. autofreien Sonntag zwischen Nümbrecht und Waldbröl - Sie trotzten den Regenschauern mit guter Laune und Muskelkraft.

Der autofreie Sonntag ist ein „wichtiges Element der Werbung für die Region“, sind sich die Bürgermeister Hilko Redenius aus Nümbrecht und Peter Koester aus Waldbröl einig. Regional, aber auch den Menschen aus dem Rhein-Sieg-Kreis, der Koblenzer Region, Wuppertal und Ruhrgebiet die oberbergische Landschaft nahebringen, und damit den Tourismus stärken, ist das gemeinsame Ziel.


[Zaubertrank mit neun Zutaten für Muskelkraft.]

Aber ohne die rund 400 ehrenamtlichen Kräfte und Sponsoren sei so eine Veranstaltung nicht zu stemmen, sind die Beiden überzeugt. „Ihnen gebührt unser herzlichster Dank“. Die Bürgermeister und viele andere stärkten sich mit dem Zaubertrank von Thorsten und Sandra Derichsweiler und traten nach der offiziellen Eröffnung in Nümbrecht in die Pedalen. „Mango, Papaya, Banane und Orange“, verriet Thorsten Derichsweiler von den neun Zutaten des Zaubertranks. „Er gibt die nötige Pedalenstärke und Ausdauer“, sagte er lächelnd. 




[Wolfgang Kieckhäfer (74) aus Denklingen.]

THW, die Feuerwehren, der CVJM, die Dorfgemeinschaften und viele andere waren aktiv. Angefangen von den Absperrungen der Strecke bis zu Versorgungs- und Verpflegungsstationen, zogen sie alle an einem Strang. Und die Arbeit hat sich gelohnt. „Ich bin erstaunt, dass so viele und vor allem so gut gelaunte Menschen unterwegs sind“, sagte Alexander Huhn an der Versorgungsstation in Waldbröl.


[Drei Freundinnen gemeinsam unterwegs.]

Fleißig stempelte er die Teilnahmekarten ab. Die vollständig gestempelten Karten konnten an den Raststationen für die Verlosung abgegeben werden. Die Gewinner von Heißluftballon-Fahrt, Candlelight-Dinner, Postkutschenfahrt und Fässchen Zunft Kölsch für die Erwachsenen sowie Gutscheine für Fahrrad-Ausrüstungen und Zehnerkarten für das Nümbrechter oder Waldbröler Schwimmbad für Kinder und Jugendliche, werden rechtzeitig benachrichtigt.


[Mara Brunzel (9) und ihre Cousine Diandra Ohlig (8) aus Berkenroth mit Mutter Anja Brunzel.] 

Mara Brunzel (9) und ihre Cousine Diandra Ohlig (8) aus Berkenroth füllten fleißig ihre Teilnehmerkarten aus. Gemeinsam mit Mutter Anja Brunzel warteten sie in Waldbröl auf Papa Ralf, der die Runde schon drei Mal gefahren war. Auf dem vierten Durchgang waren sie gemeinsam unterwegs und starteten von Waldbröl über Bohlenhagen und Hömel nach Nümbrecht. Zurück führte ihre Runde über Drinsahl und Hahn. Auch Wolfgang Kieckhäfer (74) aus Denklingen war mit dem Fahrrad dabei. Er fuhr die Strecke anders herum. „Ich fahre auch so jeden Tag mit dem Fahrrad“, erzählte er. Von Happach den Berg hinauf Richtung Drinsahl legte er, wie einige andere auch, eine Schiebepause ein. Zu Besuch in Bohlenhagen waren Lilli und Emile Collet aus Frankreich. Sie zeigten ihr Können auf ihren Einrädern. 

Der autofreie Sonntag ist im Sommer inzwischen eine etablierte Veranstaltung, die hoffentlich noch viele Jahre stattfindet.