Archiv

Mühlenberghalle wird nicht wie geplant fertig

fj; 17. Jul 2014, 14:38 Uhr
ARCHIV

Mühlenberghalle wird nicht wie geplant fertig

fj; 17. Jul 2014, 14:38 Uhr
Wipperfürth – Aufgrund der Insolvenz eines Bauunternehmens verzögern sich die Sanierungsarbeiten um mindestens acht Wochen – Auch nach den Ferien geht der provisorische Schulsportbetrieb somit weiter.
Wenn nach den Ferien für die rund 1.300 Schüler auf dem Mühlenberg der Unterricht in Haupt- und Realschule wieder beginnt, geht der provisorische Schulsportbetrieb erst einmal weiter wie bisher. Denn die Sporthalle Mühlenberg, größte Sporthalle der Hansestadt, wird nicht wie geplant zum neuen Schuljahr fertig. Dies bestätigte Dieter Klewinghaus, Leiter des Regionalen Gebäudemanagements Hückeswagen-Wipperfürth. Der Grund für die zeitliche Verzögerung ist die Insolvenz des Bauunternehmers, der den Prallschutz für die Innenwände der Sporthalle liefern und montieren sollte.


„Diese Entwicklung konnte man natürlich nicht voraussehen“, so Klewinghaus und erklärt, dass das Gebäudemanagement umgehend Kontakt mit den beiden Bauunternehmen aufgenommen hat, die bei der damaligen Ausschreibung auf den Plätzen 2 und 3 gelandet sind. „Das Problem ist natürlich, dass ihr Angebot nicht so kostengünstig war, wie das des nun insolventen Kollegen. Außerdem wird die Ferienzeit nicht nur bei uns dazu genutzt, um Sporthallen zu sanieren. Eines der beiden Unternehmen war daher bereits so ausgelastet, dass es uns absagen musste“, beschreibt Klewinghaus die Schwierigkeiten, schnell und ohne Mehrkosten für Ersatz des insolventen Unternehmens zu sorgen. Das Material, das auch die geforderten Brandschutzanforderungen erfüllt, haben die Firmen außerdem nicht vorrätig. Die Lieferzeit beträgt zwölf bis 14 Wochen. „Wir haben also tatschlich große Schwierigkeiten, eine Firma an Land zu ziehen, die die Arbeiten zügig zu Ende führen kann.“

Seitens des Gebäudemanagements wurde auch erwogen, das Material von der insolventen Firma zu kaufen, um es deren Nachfolger zur Verfügung zu stellen. „Das hat nicht funktioniert – Das Unternehmen konnte das Material nicht bezahlen und war somit nicht in dessen Besitz“, erklärt Klewinghaus. Parallel wird nun geklärt, ob ein anderes Material mit geringeren Lieferzeiten verwendet werden darf. „Welche Lösung zum Schluss auch immer greift, klar ist, dass der Eröffnungstermin und die ersten bereits geplanten Veranstaltungen in der Halle verschoben werden müssen“, resümiert der Leiter des Gebäudemanagements. Einen neuen, verbindlichen Eröffnungstermin konnte er noch nicht mitteilen. Klar ist jedoch, dass sich die Fertigstellung der Dreifachturnhalle um mindestens acht bis zehn Wochen verzögern wird. Ob von der insolventen Firma Schadenersatz gezahlt werden wird, ist fraglich.
WERBUNG