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Arbeitsreiches, aber erfolgreiches Wochenende

mg; 9. Jul 2014, 10:23 Uhr
Bilder: privat; Justin van Densen (1,2) -- Erfolgreiches Wochenende für den Engelskirchener Jörg Viebahn, der bei zwei Rennveranstaltungen am Start war.
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Arbeitsreiches, aber erfolgreiches Wochenende

mg; 9. Jul 2014, 10:23 Uhr
Engelskirchen - Neben der VLN Langstreckenmeisterschaft auf dem Nürburgring startete Jörg Viebahn bei einem Lauf der GT4-Europameisterschaft in Zandvoort - Das Ergebnis waren jeweils Topplatzierungen in den Läufen.
Von Michael Gauger

Ein anstrengendes Motorsport-Wochenende hat Jörg Viebahn hinter sich. Zum einen stand der fünfte Lauf der Langstreckenmeisterschaft im Terminkalender, zum anderen stand das Projekt „Titelverteidigung“ in der GT4-Europameisterschaft auf dem Plan. Viebahn´s Fazit: „Ich habe am vergangenen Wochenende fast das Maximum herausgeholt und die guten Ausgangspositionen in beiden Meisterschaften gefestigt.“
  

[Jörg Viebahn an der Spitze des Feldes.]

Das Wochenende begann in der Eifel. In der Klasse SP6 startete Viebahn mit dem Prosport-Porsche Cayman S auf dem Nürburgring. Zusammen mit Andreas Patzelt (Troisdorf), Marko Stipp (Herford) und Moritz Kranz (Wimbach) ging es auf die Rennstrecke. Nach Problemen mit dem Benzindruck im Training und einer gestrichenen Zeit, weil man an einer Unfallstelle zu schnall war, blieb am Ende nur Startposition sechs. Über 40 Fahrzeuge bestrafte die Rennleitung für dasselbe Vergehen, wodurch sich der Start des Rennens immer weiter verzögerte. Diese Zeit konnte Viebahn nicht aufbringen, denn er musste rechtzeitig zum Start des ersten GT4-Rennens um 16:50 Uhr in Zandvoort sein. Obwohl er letztendlich nicht zum Renneinsatz kam, kassierte er in der Langstreckenmeisterschaft wertvolle Punkte für den Klassensieg in der SP6. Einerseits dominierte der Cayman die Klasse und siegte mit fast vier Minuten Vorsprung, andererseits verfügte die Rennleitung, dass bei dem verkürzten Rennen nicht alle gemeldeten Fahrer zum Einsatz kommen mussten.   



Szenenwechsel zur GT4-EM in den Niederlanden: Im freien Training am Freitag war Viebahn mit seinem niederländischen Partner Bertus Sanders, wie im Vorjahr wieder mit dem Porsche GT4 von Prosport Performance unterwegs, mit Abstand das schnellste Team. Die Teilnahme beim Zwölf-Stundenrennen vor einigen Wochen zahlte sich nun, durch die bessere Streckenkenntnis, in guten Rundenzeiten aus. Ein Bruch der Hinterradaufhängung im Qualifying warf das Team jedoch auf den letzten Startplatz im Rennen zurück.


[Bis kurz vor Ende des Rennens war der Porsche noch in Führung.]

Viebahn gelang der Start in Rennen eins sehr gut, er überholte zahlreiche Konkurrenten und kam als Fünfter aus der ersten Runde zurück. Fortlaufend arbeitete er sich weiter nach vorn und übernahm nach zehn Runden die Führung, die er bis zum Fahrerwechsel leicht ausbauen konnte. Ein Vorteil für das Team waren mit Sicherheit die kaum beanspruchten Reifen, denn durch den Schaden im Qualifying waren diese bislang kaum gefordert. Kollege Sanders konnte die Spitzenposition aber leider nicht halten. Wegen zweier Schaltfehler übernahm der Niederländer Ricardo van der Ende (BMW) die Führung, die er bis ins Ziel verteidigen konnte. Im zweiten Rennen übernahm Viebahn das Cockpit auf Platz Sechs liegend. Die furiose Aufholjagd, mit Anfangs mehr als 14 Sekunden Rückstand auf die Spitze, endete für den Engelskirchener schließlich noch mit Rang Zwei.

Viebahn zeigte sich mit dem Abschneiden an diesem Wochenende sehr zufrieden: „Zwei zweite Plätze nach dem verpatzten Qualifying in Zandvoort waren schon in Ordnung. Auch über das Ergebnis vom Nürburgring kann ich mich freuen. Jetzt hoffe ich auf den nächsten GT4-Lauf in Spa-Francorchamps, denn das ist eine Porsche-Strecke.“
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