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Aggertal-Gymnasium setzt auf Fairtrade

js; 2. Jul 2014, 20:04 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Bürgermeister Dr. Gero Karthaus (v.l.), Lehrerin Irmgard Nieswandt-Cremer, Schulleiter Balthasar Rechner, Lehrerin Maria Michels und Maike Schliebs (Fairtrade-Schools) mit Schülern des Fairtrade-Projekts.
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Aggertal-Gymnasium setzt auf Fairtrade

js; 2. Jul 2014, 20:04 Uhr
Engelskirchen - Aggertal-Gymnasium als erste „Fairtrade-School“ im Oberbergischen ausgezeichnet – Mit den Gruppen 'atgforfairness' und 'EineWeltKreis' setzt man sich für fairen Handel ein - Zertifizierung während des heutigen Schulfests.
„Schule muss ein Vorbild sein. Wir wollen ein kritisches Bewusstsein schaffen und zeigen, dass man mit dem eigenen Konsumverhalten dazu beitragen kann, die Welt gerechter zu machen“, erklärt Irmgard Nieswandt-Cremer, Lehrerin am Aggertal-Gymnasium (ATG) Engelskirchen. Gemeinsam mit Kollegen, Schülern und Eltern setzt sie sich für fairen Handel am ATG ein. Die Arbeit der Gruppen "EineWeltKreis" und "atgforfairness" wurde heute mit der Auszeichnung „Fairtrade-School“ belohnt.


[Die Siebtklässlerinnen Lisa von Lonski (v.l.), Johanna Angsten und Anna Miebach blickten auf die letzten Jahre zurück.]


Seit 1995 hat es sich der "EineWeltKreis" zur Aufgabe gemacht die Schüler über die Themen Armut, Hunger und globale Umweltzerstörung zu informieren. Ein Jahr später entstand der inzwischen etablierte Eine-Welt-Laden. Dort verkaufen Schüler freiwillig fair gehandelte Produkte wie Schokolade, Kaffee oder Schulhefte. Zunächst nur stundenweise an drei Wochentagen geöffnet, ist der Laden inzwischen in jeder Pause geöffnet. Mit der im vergangenen Jahr gegründeten Gruppe "atgforfairness" erhielt der Kreis weitere Unterstützung. Inzwischen helfen 28 Schüler beim Ladenverkauf, vor einem Jahr waren es noch 18.

Beim heutigen Schulfest beteiligten sich die Gruppen mit einer musikalisch-tänzerischen Darbietung, einigen Informationstafeln und einem Waffelstand. Der Überschuss der Einnahmen wird an die Lichtbrücke gespendet. Bürgermeister Dr. Gero Karthaus ließ sich den Besuch nicht nehmen, schließlich war er nicht nur zum Waffel-Essen, sondern auch zum Gratulieren gekommen. Seit heute kann sich das ATG als erste Fairtrade-Schule im Oberbergischen bezeichnen. Die Schule hat alle fünf Vergabekriterien erfüllt und wurde durch den gemeinnützigen Verein TransFair ausgezeichnet.


[Maike Schliebs von der Kampagne Fairtrade-Schools überreichte die Urkunde.]


Als man sich vor einem Jahr für die Auszeichnung beworben hat, erfüllte man bereits ein Großteil der Kriterien und hatte gute Chancen. Der Verkauf fair gehandelter Produkte, die Arbeit der Gruppen, die Behandlung im Unterricht und Aktionen zum Thema gehörten schließlich bereits zum Programm des ATG. Nun ist es auch offiziell: „Ihr seid Teil dieser Bewegung und ein Vorbild“, so Maike Schliebs von der Kampagne Fairtrade Schools.


Im Rahmen der Kampagne führen die Schüler des ATG einen Blog.
  
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