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Blitz und Donner beim Osterkonzert

uh; 21. Apr 2014, 18:37 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Mit den vier Elementen Feuer, Wasser, Luft und Erde als Grundlage brannten die Musiker ein Klangfeuerwerk ab.
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Blitz und Donner beim Osterkonzert

uh; 21. Apr 2014, 18:37 Uhr
Wipperfürth - Die Schützenkapelle Kreuzberg hatte für das traditionelle Konzert am Ostersonntag das Motto „Die vier Elemente“ gewählt - Die Zuhörer waren begeistert.
Von Ursula Hütt

Zum Auftakt des Konzerts spielte das Jugendorchester der Schützenkapelle die bekannte „Winnetou-Melodie“. Unter der Leitung von Niklas Pinner hatten die Nachwuchsmusiker auch „Air“ von Johann Sebastian Bach und das Stück „Indian River“ einstudiert. „Smoke on the water“ passte ebenfalls thematisch perfekt zum Motto des Konzerts. Als Ehrengast des Abends wurde Bürgermeister Michael von Rekowski mit seiner Frau besonders begrüßt. Der befreundete Schützenverein Kierspe war ebenfalls mit vielen Vereinsmitgliedern Gast an diesem Abend.


[Dirigent Günter Undorf hatte mit seinen Musikern leichtes Spiel, die Herzen der Zuhörer zu erreichen.]

„Die vier Elemente“ waren das Thema des Abends. Nach der Lehre der vier Elemente besteht alles Sein aus den vier Grundelementen: Feuer, Wasser, Luft und Erde. Das Programm begann mit einem lauten Donnerschlag, bei dem alle Konzertbesucher verschreckt zuckten. So stellt man sich den Anfang der Erde vor, den „Urknall“. Zu Beginn des Programms spielte die Schützenkapelle Kreuzberg unter der Leitung des Dirigenten Günter Undorf das Stück „Earth Song“ von Michael Jackson. Dies war der erste Titel von Jackson, der sich mit ökologischen Aspekten beschäftigte. In dem Lied werden aber auch andere Themen, die die Erde betreffen aufgegriffen, wie etwa der Krieg. Das Stück ist als „Beschwerde“ an Gott zu interpretieren. Versöhnlich war dagegen das nächste Musikstück, „An der schönen blauen Donau“, von Johann Strauss, auch bekannt als der Donauwalzer, eigentlich die heimliche Hymne Österreichs. Der niederländische Komponist und Musiker Kees Vlak kreierte “Lord of Seven Seas – A journey into future“. Er erzählt musikalisch von Wellen, Sturm, Kanonen, und kämpfenden Piraten.


Passend zum Motto des Abends ausgewählt war der Soundtrack des Films „Titanic“ von James Horner. Die Titanic, das angeblich unsinkbare Schiff, das am 10. April 1912 von Southampton aus in See stach, mit einem Eis berg kollidierte und sank. Leonardo DiCaprio und Kate Winslet spielten in dem gleichnamigen Film die Hauptrollen. Die Filmmusik wurde mit einem Oscar ausgezeichnet. Die Konzertbesucher bedankten sich besonders bei diesem Musikstück mit frenetischem Applaus.


[Das Jugendorchester unter der Dirigentschaft von Niklas Pinner hatte zum Auftakt bereits die Gäste in ihren Bann gezogen.]

Einen ungewöhnlichen Soloauftritt hatte Thomas Börsch am Amboss. Zu der Feuerfest-Polka von Josef Strauß entlockte er diesem „Instrument“ mit dem Hammer und einem Metallstab ungeahnte Töne. Lang anhaltender Beifall war ihm sicher. Dass sich auch das Echolot für Musik eignet, zeigte das nächste Stück. Fast jeder der Konzertbesucher erstarrte regelrecht und dachte an den Film „Das Boot“. Die Angst der Männer, eingesperrt im U-Boot U 96, tief unter der Meeresoberfläche, in feindlichem Gewässer, das alles wurde durch die Filmmusik wieder gegenwärtig. Mit „Earth, Wind and Fire“ und „Skyfall“, dem James Bond Agententhriller von 2012, bei dem Adele das Titellied sang, endete das Konzert in Kreuzberg.

Osterkonzerte haben in Kreuzberg Tradition. Seit mehr als 40 Jahren lädt der Schützenverein am Ostersonntag zum Konzert. Das Publikum bedankte sich mit nicht enden wollendem Beifall und erklatschte sich so eine Zugabe.  



  
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