Engelskirchen – Eine Gruppe von Freiwilligen unterstützt Asylbewerber bei Behördengängen, der Freizeitgestaltung und mehr – Um diese Hilfe noch mehr Menschen zukommen zu lassen, werden weitere Ehrenamtliche gesucht.

Im Rahmen des stetig wachsenden Aufkommens von Asylbewerbern nahm, auf Anregung des Engelskirchener Bürgermeisters Dr. Gero Karthaus, im vergangenen Herbst eine Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Begleitung von Asylbewerbern ihre Arbeit auf. Nach Klärung von grundsätzlichen und rechtlichen Voraussetzungen bildete sich mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung unter dem Projekt „Weitblick“ des Oberbergischen Kreises in Engelskirchen mit dem Standortlotsen Hans-Willi Rudloff ein offener Arbeitskreis, dessen Mitglieder sich für die Begleitung der Asylbewerber in Engelskirchen interessieren.

Ziel ist es, den Asylbewerbern bei Behördengängen, Schriftverkehr, Sprachschulung, Sport, Freizeitgestaltung, Arbeitsplatzsuche, Schularbeiten und insgesamt bei allen Fragen zur Bewältigung des Alltags hilfreich zur Seite zu stehen. Im vergangenen Januar fand dann die erste „Kennenlernrunde“ von Asylbewerbern und ehrenamtlichen Begleitern in einer Asylbewerberunterkunft statt. Zur Unterstützung und Bewältigung der dargestellten Probleme und Wünsche wurde für jeweils montags eine Sprechstunde in der Unterkunft vereinbart. Dankbar wurde das ehrenamtliche Engagement angenommen. Es bildete sich schnell ein grundlegendes Vertrauensverhältnis zwischen Begleitern und Asylbewerbern. Aber auch die Begleiter haben nach dem Weitblick–Motto „Wer was für Andere tut, tut was für sich“ viele neue Sichtweisen erlebt und Erfahrungen gemacht.

Um allen Asylbewerbern die gleiche Hilfe anzubieten, werden noch weitere ehrenamtliche Begleiter - insbesondere auch weibliche Begleiterinnen – benötigt. Interessierte können sich bei den Standortlotsen „Weitblick“ Hans-Willi Rudloff, Tel.: 02263/83 181 oder 02263/20133, sowie Peter Fach Tel. 02263/20 23 5 melden.