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„START-Projekt“ bis 2021 gesichert

ls; 13. Feb 2019, 18:50 Uhr
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„START-Projekt“ bis 2021 gesichert

ls; 13. Feb 2019, 18:50 Uhr
Wipperfürth - Der Haupt- und Finanzausschuss beschloss gestern die Fortführung der Schülerhilfe für weitere zwei Jahre – Windelprojekt läuft, Verunreinigungen verärgern die Ausschussmitglieder.
Von Leif Schmittgen

Seit einigen Jahren gibt es in Wipperfürth das ökumenische START-Projekt, mit dem leistungsschwachen Schülern das Nachholen des Schulabschlusses ermöglicht wird. In der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses beschlossen die Politiker einstimmig die Fortführung des Projektes für die kommenden zwei Jahre. Die Hansestadt teilt sich die Kosten dafür mit Hückeswagen und Radevormwald. Von den kommunalen Gesamtkosten über insgesamt 80.000 € entfallen auf Wipperfürth (nach Einwohnern aufgeschlüsselt) 28.703 €. 


Die übrigen Gelder werden laut Bürgermeister Michael von Rekowski durch Sponsoren getragen: „Wir freuen uns, dass die Geldgeber für weitere zwei Jahre ihre Unterstützung zugesagt haben“, so das Stadtoberhaupt. Allerdings seien die Zuschüsse der Unterstützer nur als Starthilfe für das Projekt gedacht, ein weiteres Engagement, zum Beispiel von der Hans-Hermann-Voss-Stiftung, über die kommenden Jahre hinaus, sei laut Bürgermeister fraglich. Deswegen müsse man sich Gedanken über die künftige Finanzierung des Projektes machen.


Geht es nach dem Willen der CDU-Fraktion, und das war das zweite große Thema der Sitzung, soll die Grundsteuer B, entgegen der ursprünglichen Planung im Haushalt, nicht erhöht werden. Nach einer intensiven Diskussion einigte man sich darauf, die Verwaltung damit zu beauftragen, bis zur Ratssitzung am 26. Februar Einsparungspotenziale zu ermitteln, um den Bürger nach Möglichkeit nicht höher zu belasten. „Wir leisten uns einige Dinge, die uns das Leben schöner machen, dafür muss der Bürger irgendwie bezahlen“, lautete die persönliche Meinung des Bürgermeisters.

Eines dieser besonderen Angebote der Hansestadt sind die Windelcontainer am Bauhof. Das Projekt laufe zwar gut, allerdings, so bemängelte der eine oder andere Stadtverordnete, sei das Verhalten mancher „asozial“. Auch der Bürgermeister zeigte wenig Verständnis dafür, dass Bürger, wenn sie außerhalb der Öffnungszeiten zum Bauhof kommen, ihren Unrat einfach in die Landschaft werfen. „Das muss unbedingt aufhören“, appellierte von Rekowski.
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