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Wipperfürther Team bringt den Petersdom zum Leuchten

ls; 29. Jan 2019, 10:30 Uhr
Bild: Osram --- Die neue Beleuchtung im Petersdom ist mit Know-how aus der Hansestadt entstanden.
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Wipperfürther Team bringt den Petersdom zum Leuchten

ls; 29. Jan 2019, 10:30 Uhr
Wipperfürth – Die Planung und Ausführung für die Beleuchtung der berühmtesten Basilika der Welt stammt aus der Hansestadt.
Für den Wipperfürther Projektleiter der Firma Osram, Reinhold Wittkötter, war es kein alltäglicher Auftrag, der vor 18 Monaten auf seinem Schreibtisch landete: Es galt, den Petersdom im Vatikan mit neuer Beleuchtung auszustatten. „Einen Auftrag in dieser Größenordnung bekommt man selten“, sagte Wittkötter, nachdem die LED-Leuchten am vergangenen Freitag in Betrieb gegangen waren. Bei ihm und seinem 27-köpfigen Team laufen die Fäden zusammen, wenn es um spezielle Kundenwünsche geht.   

Auch bisher unbeleuchtete Bereiche des Doms wurden dabei in die Planungen mit einbezogen, um zukünftig alle Schätze der bedeutsamsten Basilika der Welt ins rechte Licht zu rücken. Rund 780 Spezialleuchten, bestückt mit ungefähr 100.000 Dioden, sind verbaut worden: „Das war kein Projekt von der Stange“, so der Ingenieur. Die Beleuchtung der Kirche mit rund 22.000 Quadratmetern Grundfläche wird nun durch vordefinierte Lichtszenarien realisiert  .


Durch das neue LED-Licht sind nun zum Beispiel die Mosaike in den Kuppeln der Seitenschiffe für die bis 22.000 täglichen Besucher der Kirche erkennbar. Zahlreiche Kunstwerke, die vorher im Halbdunkel verschwanden, können jetzt individuell angesteuert werden. Der Projektleiter geht davon aus, dass die neuen Leuchten eine Lebensdauer von mindestens 50.000 Stunden haben. Bereits 2014 war man von der Hansestadt aus im Vatikan aktiv, damals plante man die Beleuchtung für die Sixtinische Kapelle.    
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