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Entscheidung über Merkur-Areal vertagt

nh; 27. Sep 2018, 13:40 Uhr
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Entscheidung über Merkur-Areal vertagt

nh; 27. Sep 2018, 13:40 Uhr
Waldbröl - Im nicht öffentlichen Teil der Ratssitzung stellten die Investoren für das Merkur-Areal ihre Pläne vor - Förmliche Verfahren wurde verlängert - Sondersitzung des Rates soll Anfang November entscheiden.
Von Nils Hühn

Mit viel Spannung fieberten viele Waldbröler Bürger der gestrigen Ratssitzung entgegen. Schließlich wurde im Vorfeld angekündigt, das förmliche Verfahren zur Entwicklung des Merkur-Areals zu beenden. Im nicht öffentlichen Teil der Ratssitzung, der dieses Mal vorgezogen wurde, stellten die interessierten Investoren und Ankermieter, Michael Garstka, Geschäftsführer der LIST-Gruppe, und Maike Sanktjohanser, Geschäftsführerin Petz Rewe GmbH, ihre Pläne vor. Auch Hans-Joachim Hamerla vom begleitenden Stadtplanungsbüro ASS stand den Ratsmitgliedern Rede und Antwort.


Weit über zwei Stunden dauerte dieser Tagesordnungspunkt. Allerdings wurde am Ende kein Beschluss gefasst, der der Öffentlichkeit kommuniziert werden konnte. Was durchsickerte, war, dass das förmliche Verfahren verlängert wurde. Somit kann weiter hinter verschlossenen Türen über die Zukunft des Merkur-Areals diskutiert werden, das die Stadt 2014 erworben hatte. Da ein weiterer Aufschub gewährt wurde, war der Antrag der FDP-Fraktion „Rückbau des Merkurkomplexes mit Fördermitteln und Bau eines Ortes der Begegnung mit hoher Aufenthaltsqualität“ obsolet.

Anfang November sollen die Stadtverordneten in einer Sondersitzung endgültig entscheiden, ob ein Investor auf dem Gelände ein Einkaufszentrum errichten darf oder eben nicht. Sollten die Ratsmitglieder den Daumen senken, würde Plan B greifen. In diesem Fall lässt die Stadt das Merkurgebäude abreißen und baut anschließend Freizeit- und Kultureinrichtungen mit Fördermitteln.
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