Archiv

Das Erstlingswerk wird häufig gelesen

ls; 29. Sep 2018, 06:00 Uhr
Bilder: Sabrina Ohlbrecht --- Eva Opfer freut sich über den Erfolg ihrer Buchveröffentlichung.
ARCHIV

Das Erstlingswerk wird häufig gelesen

ls; 29. Sep 2018, 06:00 Uhr
Wipperfürth - Seit ihrer Kindheit ist Eva Opfer vom Schreiben begeistert, jetzt hat sie ihren ersten Roman veröffentlicht – OA hat mit der jungen Autorin gesprochen.
Von Leif Schmittgen

Eva Opfer ist eine fantasievolle junge Frau: Die 18-jährige Wipperfürtherin denkt jede Alltagssituation weiter und stellt sich dabei immer die Frage: Was könnte passieren, wenn...? Ihren Ideenreichtum hat sie jetzt in ihrem ersten Roman verpackt. Dabei ist es gar nicht ihr Premierenwerk: Seit der fünften Klasse hat sie bereits sechs Bücher geschrieben, ohne diese aber zu veröffentlichen. Erst bei “In Anderen“ hat sie den Entschluss gefasst, die breite Öffentlichkeit mit auf eine Fantasy-Reise zu nehmen.  

„Ich habe etliche Verlage angeschrieben. Entweder habe ich Absagen bekommen oder man hat mir nicht geantwortet“, so Opfer. Doch den Kopf in den Sand zu stecken und zu schmollen, kam für die junge Frau nicht infrage. „Die Enttäuschung hat maximal einen Tag lang angehalten, danach habe ich mich sofort wieder aufgerafft und weitergemacht“, berichtet die 18-Jährige. Letztlich hat sie sich zum „Self-Publishing“, also einer Veröffentlichung des Buches in Eigenregie, entschieden. Möglich macht das der Online-Riese Amazon.   

Die Hauptfigur ihres Buches, Ria, ist in der Lage, in andere Seelen zu schlüpfen und beeinflusst durch ihre Gabe eine politische Entscheidung. Mehr möchte Eva Opfer zum Inhalt nicht verraten, denn schließlich soll das Buch ja auch gelesen werden.

Nicht nur im Internet ist es als E-Book zu haben, inzwischen liegt es auch in gedruckter Form vor. Die Kosten für die Printausgabe trägt Amazon, Opfer bekommt den Aufwand lediglich von ihren Tantiemen, von üblicherweise 70 Prozent des Verkaufspreises, abgezogen.  

Unterstützung erhält sich auch von den Mitarbeitern einer örtlichen Buchhandlung, wo es gedruckte Exemplare zu kaufen gibt. „Die Bücher muss ich selbst bestellen, da sie keine ISBN haben“, verrät sie. Deshalb sei das Werk von Händlern nicht orderbar, das Buch wird vor Ort in ihrem Namen verkauft, also „durchgereicht“. Und das offensichtlich sogar richtig gut: „Ich bekomme regelmäßig Anrufe, dass neue Exemplare gebraucht werden“, freut sich Opfer für den Erfolg ihres Erstlingswerks. Das ist für die Jungautorin der schönste Lohn, denn sie hat nicht nur viele Stunden in das Schreiben investiert, auch die Gestaltung des Covers nahm jede Menge Zeit in Anspruch. Dazu kam das Lektorat, bei dem sie Unterstützung von Freunden und ihrer ehemaligen Deutschlehrerin bekam.   

Ob ihre anderen Bücher auch irgendwann veröffentlicht werden, steht noch in den Sternen. Die Manuskripte hat sie parat. Auf jeden Fall wird es aber eine Fortsetzung von „In Anderen“ geben und das nicht nur wegen der durchweg positiven Rezessionen bei Amazon und dem Feedback aus dem Bekanntenkreis. „Viele meiner Freunde erkennen mich und sich selbst im Buch wieder“, sagt die Schriftstellerin. Das Lob sei für sie zusätzliche Motivation. Unabhängig davon stand das Sequel aber von vorherein fest. Denn viele Fragen über das Warum und Wieso der übernatürlichen Kräfte von Ria werden nur oberflächlich geklärt.   
 

„Bei der Fortsetzung werde ich viele Fragen im Detail beantworten und auch das eine oder andere Geheimnis lüften“, sagt die 18-Jährige, die in diesem Sommer das Fachabitur gemeistert hat und derzeit an einer Schule ein Praktikum absolviert. Sie möchte „Soziale Arbeit“ studieren. Der Beruf ist auch der Grund, warum sich Opfer noch nicht auf ein Veröffentlichungsdatum festlegen möchte, da ihre Zeit knapp bemessen ist. „Im Laufe des kommenden Jahres wird es aber definitiv erscheinen“, ist sie sich sicher.

Zum Link bei Amazon geht es hier.   
WERBUNG