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Das Bergische auf vier Rädern erkundet

lob; 9. Sep 2018, 10:48 Uhr
Bilder: privat --- Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus schickte die Teilnehmer auf die insgesamt über 120 Kilometer lange Strecke.
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Das Bergische auf vier Rädern erkundet

lob; 9. Sep 2018, 10:48 Uhr
Engelskirchen - Zum 16. Mal begaben sich reihenweise aufpolierte automobile Schätze bei Traumwetter zur Oldtimer Rallye „Rund um Engelskirchen“.
Von Laura Oberbüscher

Wie bestellt strahlte die Sonne am heutigen Vormittag über den Engelsplatz neben dem Rathaus. Entsprechend funkelten die 37 hübschen Träume in Blech, die dort zum Start der 16. Oldtimer Orientierungsfahrt des ACAggertal versammelt waren, um die Wette. Vom Ferrari 348 über liebevoll restaurierte VW-Busse im 50er Jahre-Stil, von luftigen Cabrios über den Ponton-Mercedes bis zum knallgelben Jeep CJ 7. Die Kiebitze auf dem Engelsplatz am Rathaus bekamen einiges zu sehen. Eingeteilt in drei Gruppen, geordnet nach Baujahren bis 1978, 1988 und 1998, startete die motorisierte Schnitzeljagd pünktlich um 10:30 Uhr zur ersten Etappe Richtung Overath, als Engelskirchens Bürgermeister Dr. Gero Karthaus die schwarz-weiß-karierte Zielflagge für die ersten Teilnehmer schwenkte.


[Ein liebevoll restaurierter VW Bus zog die Blicke geradezu magisch an.]

Dort galt es, im Gewerbegebiet nach Chinesenzeichen den Weg zu finden und dabei auf Bilder zu achten. Sogenannte Stumme Wächter, die in eine Bordkarte eingetragen werden mussten,  überwachten, ob die Teilnehmer auch die korrekte Strecke befuhren. Von Overath ging es über Hohkeppel und Lindlar zurück nach Engelskirchen, wo die erste von zwei Runden ihr Ende auf dem Edmund-Schiefeling-Platz fand. Nach kurzer Mittagsrast folgte dann Runde zwei, die die Rallye-Teilnehmer über Bielstein und Much über verschlungene kleine Straßen durch Loope schließlich auf die Hardt führte. In einem Restaurant fand dann die Siegerehrung statt.


Klare Favoriten gab es auch in diesem Jahr nicht. „Das ist hier nicht wie mit dem FC Bayern in der Bundesliga“, verriet Horst Meinerzhagen, 1. Vorstand des AC-Aggertal schmunzelnd, „Auch wenn es natürlich einige gibt, die sich immer wieder im vorderen Feld tummeln.“ Meinerzhagen hat den AC Aggertal im Jahr 1971 mitbegründet und ihn, nachdem es in den 90er-Jahren aus Mangel an engagierten Mitgliedern still um den Verein wurde, 2011 wieder zum Leben erweckt. Heute freut er sich über das rege Interesse an der Veranstaltung, die in den letzten Jahren immer zwischen 35 und 45 Teilnehmer begeistern konnte.


[Automobiles Kulturgut aus den 60er Jahren, ein Mercedes 180.]

In der Klasse I der Fahrzeuge bis Baujahr 1978 siegten Stefanie Marx und Alexander Kremer (Düren) auf einem BMW 1802. In der Klasse II (bis Baujahr 1988) lagen Martin Teßling und Annika Buß aus Neunkirchen auf einem VW Scirocco vorne, die sich auch den Gesamtsieg sicherten. Die Klasse der Fahrzeuge bis Baujahr 1998 sicherte sich das Gespann Rainer Poetzsch/Bernd Vorländer (Lindlar/Gummersbach) auf einem BMW Cabrio.


  
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