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Professionelle Marihuana-Plantage ausgehoben

fj; 11. Apr 2019, 11:00 Uhr
Bilder: Zollfahndung Essen (1), Michael Kleinjung (Text).
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Professionelle Marihuana-Plantage ausgehoben

fj; 11. Apr 2019, 11:00 Uhr
Gummersbach - Das Zollfahndungsamt Essen war gestern in Niederseßmar im Einsatz - 220 Marihuanapflanzen, fünf Kilo fertiges Marihuana, ein Kilo Amphetamin und 3.500 € Bargeld sichergestellt (AKTUALISIERT).
+++2. Meldung (heute, 11 Uhr)+++

Gestern durchsuchten Beamte des Zollfahndungsamtes Essen insgesamt vier Objekte in Gummersbach und Umgebung. Soeben gab der Zoll bekannt, dass dabei eine Indoor-Plantage mit insgesamt 220 Marihuanapflanzen, fünf Kilogramm abgeerntetes Marihuana, ein Kilogramm Amphetamin, drei sogenannten „Growboxen“ mit Setzlingen und circa 3.500 € Bargeld sichergestellt wurden. Nach einem anonymen Hinweis auf den Betrieb einer Marihuana-Plantage in Gummersbach ermittelten die Zollfahnder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln gegen drei Beschuldigte im Alter von 41, 42 und 47 Jahren aus Gummersbach und dem Oberbergischer Kreis wegen des Verdachtes des unerlaubten Anbaus und Herstellung von Betäubungsmitteln sowie des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Die Ermittlungen der Essener Fahnder führten zu einer Lagerhalle in einem Gummersbacher Gewerbegebiet in dem sich die Indoor-Plantage befinden sollte. Gestern durchsuchten die Zollfahnder im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln dann drei Wohnungen und eine Lagerhalle in Gummersbach und dem Oberbergischen Kreis. In der Lagerhalle fanden sie eine professionell ausgestattete Indoor-Marihuana-Plantage mit 220 Marihuanapflanzen in unterschiedlichen Reifestadien und stellten diese sicher.



Der Straßenverkaufswert des sichergestellten fertigen Marihuanas und des Amphetamins beträgt laut Zoll circa 70.000 €. Die Ernte der 220 ausgeblühten Pflanzen hätte circa elf Kilogramm Marihuana mit einem Straßenverkaufswert von rund 110.000 € ergeben. Die Ermittlungen gegen die drei Tatverdächtigen dauern an.

Unterstützt wurden die Essener durch Beamte des Hauptzollamtes Köln, des Landes-kriminalamtes NRW und durch das Technische Hilfswerk - Ortsverband Gummers-bach. „Die in der Lagerhalle sichergestellte Aufzuchtanlage war mit professionellem Equipment versehen und offenbar sorgfältig geplant und aufgebaut. Das deutet daraufhin, dass die Anlage zum dauerhaften Betrieb angelegt war“, so Heike Sennewald, Sprecherin des Zollfahndungsamts Essen. Die weiteren Ermittlungen führt das Zollfahndungsamt Essen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln.


+++1. Meldung (Donnerstag, 16 Uhr)+++

Mittwoch Mittag führte das Zollfahndungsamt Essen eine Razzia in Gummersbach-Niederseßmar durch. Wie eine Sprecherin bestätigte, wurden die Maßnahmen in der Friedrichstaler Straße aufgrund eines Verdachts auf den Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz durchgeführt, der sich schließlich auch bestätigte: In mehreren Räumen des Gewerbeparks wurde Cannabis gefunden. Die Durchsuchung war von der Staatsanwaltschaft Köln angeordnet worden. Morgen will der Zoll nach eigenen Angaben weitere Informationen über das Ergebnis und den Hintergrund der Razzia bekannt geben.

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