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Doppelter Grund zum Feiern

us; 7. Apr 2019, 09:35 Uhr
Bilder: Ute Sommer --- Vor versammelten Mannschaften und dem neuen Feuerwehrgerätehaus 'Bremigswiese' überreichten Achim Kotz (v.re.) und Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker den symbolischen Schlüssel an Stadtbrandmeister Jens Schmidt, den Führer der Feuerwehreinheit BPW, Peter Schmittseifer und den Einheitsführer der Löschgruppe Oberwiehl, Ingo Werblow.
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Doppelter Grund zum Feiern

us; 7. Apr 2019, 09:35 Uhr
Wiehl - Bei der Jahresdienstbesprechung der Feuerwehr der Stadt Wiehl hielt Stadtbrandinspektor Jens Schmidt Rückschau auf ein arbeitsintensives Jahr 2018 - Im Anschluss daran erfolgte die Einweihung des neuen Gerätehauses an der Bremigswiese.
Von Ute Sommer

Zur ersten Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Wiehl im neuen Domizil an der Bremigswiese, gelegen an der L 336 am Ortseingang von Oberwiehl, konnte sich Stadtbrandinspektor Jens Schmidt über ein volles Haus freuen. In der Fahrzeughalle des neuen Feuerwehrgerätehauses hatten sich außer den 245 Feuerwehreinsatzkräften der sieben städtischen Einheiten, Mitglieder von Ehrenabteilung und Jugendfeuerwehr, auch Wiehls  Bürgermeister Ulrich Stücker, seine beiden Stellvertreter Udo Kolpe und Soeren Teichmann, den Beigeordneten Maik Adomait, Vertreter der Stadtrates und Kreisbrandmeister Wilfried Fischer versammelt.

Mit über 300 Einsätzen rekapitulierte der Feuerwehrchef ein überdurchschnittlich arbeitsreiches Berichtsjahr, in dem die Wehr zu 52 Brandeinsätzen gerufen wurde, 207 Mal technische Hilfeleistung gefordert war und 45 Fehlalarme die in die Statistik aufgenommen wurden. Mit aktuell 245 Einsatzkräften stabilisiere sich die Truppenstärke auf hohem Niveau. Die Bandbreite der Einsätze reichte über Unwetterereignisse, Fahrzeug- und Zimmerbrände, Verkehrsunfälle und 37 Personenrettungen bis hin zu zahlreichen Flächen- und Waldbränden im Supersommer 2018. Allerdings sei man mit dem 2017 komplettierten Fahrzeugkonzept gut auf ähnliche Folgeereignisse vorbereitet.


[Stadtbrandinspektor Jens Schmidt blickte auf ein arbeitsintensives Berichtsjahr 2018 zurück.]

Schmidt konstatierte eine intensivierte Zusammenarbeit mit Nachbarkommunen, so etwa in den Bereichen Einsatzleitung (Engelskirchen), ABC-Einsätzen (Reichshof), Bekleidungskonzepte (Waldbröl) und den Tagesalarmstandort der Firma Kampf (Nümbrecht). Die Zusammenführung der Einheit Oberwiehl mit der ehemaligen Werksfeuerwehr der BPW Bergische Achsen KG gehöre als wesentlicher Baustein zur neuen strategischen Ausrichtung der Wiehler Wehr und habe sich in den bisherigen gemeinsamen Einsätzen bestens bewährt. Optisch visualisiert wurde die gelungene Kooperation durch den neuen Feuerwehr-Imagefilm, der den Um-und Einzug beider Einheiten ins neue, gemeinsame Feuerwehrgerätehaus zeigt.

Über 182 geleistete Aus- und Fortbildungen auf Stadt-und Landesebene informierte der stellvertretende Leiter der Feuerwehr, Stadtbrandinspektor Daniel Noss, und dankte für rund 4.837 zusätzliche Ehrenamtsstunden, die von seinen 50 Feuerwehrkameraden in die Förderung junger Nachwuchskräfte investiert worden seien.

Im Anschluss der Dienstbesprechung fand der Festakt zur Einweihung des neuen Feuerwehrhauses "Bremigswiese“ statt, zu dem Jens Schmidt neben den BPW-Repräsentanten Christian-Peter Kotz, Uwe Kotz, Jan Achim Kotz, Michael Pfeiffer und Thomas Krah, auch den Wiehler Stadtbeigeordneten Michael Schell, Vertreter der Wehren aus Waldbröl, Engelskirchen, Hückeswagen und Gummersbach, sowie die Partnerinnen und Partner "seiner" Floriansjünger begrüßen konnte. Nachdem 2012 erste Kooperationsüberlegungen zwischen den Wehrführungen der BPW Werksfeuerwehr und der Einheit Oberwiehl erfolgten, sei der Spatenstich zum neuen Standort im Jahr 2015 die logische Konsequenz gewesen. Während 15 gemeinsamer Einsätze seit dem Einzug am 10. März habe sich der Zusammenschluss als Win-Win-Situation bewährt.


[Bei der Jahresdienstbesprechung wurden Kameraden für langjährige Feuerwehrzugehörigkeit und 25-jährigen aktiven Dienst geehrt.]

"Wir sind auf dem richtigen Weg", resümierte Schmidt und unterstrich die Unterbringung von Zentralfunktionen wie Feuerwehreinsatzleitungen bei Großeinsatzlagen, den Unwettermeldekopf, das LdF-Büro und den Stützpunkt für den Kommandowagen der Einsatzleitung. "Wir möchten und mit rund 39.000 Dienststunden für den Super-Standort und die tolle Brandbekämpfungsausrüstung bedanken", schloss der Feuerwehrchef sein Grußwort. "Nicht sie haben zu danken, sondern Rat, Verwaltung und die gesamte Wiehler Bürgerschaft stehen in ihrer Schuld", bekräftigte Wiehls Bürgermeister Ulrich Stücker, in dem er auf die hohe Professionalität der Feuerwehr-Ehrenamtlichen verwies und deren zeitlich intensives Engagement lobte.

Mit zwei Feuerwehreinheiten unter einem Dach sei die neue Konstellation sicher ungewöhnlich, aber hocheffizient, dankte er der BPW-Führung und seinem Rathausteam für die gute Symbiose bei Errichtung des innovativen Standortes. Als persönlich haftender geschäftsführender BPW-Gesellschafter ließ Achim Kotz Werden und Wandel der 1938 gegründeten Werksfeuerwehr Revue passieren und unterstrich die Einheitsfusion vor dem Hintergrund neuer Herausforderungen als wohl einmalig in Nordrhein-Westfalen. Für rund 4.500 Ehrenamtlichen, die in Oberbergs Feuerwehren organisiert sind, überbrachte Kreisbrandmeister Wilfried Fischer beste Grüße. "Die Entwicklung in Wiehl ist in Ausstattung und Organisation richtungsweisend für das kreisweite Feuerwehrwesen", machte er deutlich, dass sich das realisierte Konzept nah an den Vorgaben des Landesverbandes orientiere.

Nach Grußworten von Architekten, Planern und dem Kreisverbindungskommando der Bundeswehr nahmen die Gäste die Gelegenheit wahr, die neuen Räumlichkeiten bei einem Rundgang in Augenschein zu nehmen. Für Gesamtbaukosten in Höhe von 2,7 Millionen Euro entstanden nach DIN-Vorgaben eine Fahrzeughalle für sieben Einsatzfahrzeuge, eine Lagerhalle mit Waschraum und Werkstatt, ein Aufenthaltsraum, Umkleiden und Sanitäranlagen für beiderlei Geschlechter, Technik-und Besprechungsräume, Schulungsräume, drei Büros, Küche und ein Vorplatz als Übungshof und Waschplatz.  Zur gemütlichen Einweihungs-und Mannschaftsparty servierten die Oberwiehler Kameraden Gulasch und Nudeln aus der holzbefeuerten Gulaschkanone.

Beförderungen

Brandoberinspektor
Björn Ufer

Brandinspektor
Sebastian Fritz

Oberbrandmeister
Michele Daub

Brandmeister
Susann Wiersch
Jan Tchorrek
Udo Winkler
Thomas Auner

Unterbrandmeister/in
Bianca Sinoraki
Moritz Babel
Robin Jacobs Marvin Karpuschewski

Hauptfeuerwehrmann/-frau
Kim Phillip Brosien
Jens Becher

Oberfeuerwehrmann
Steffen Weißkopf
Manfred Sulimma
Kai Faulenbach

Feuerwehrmann/-frau
Marco Burbach
Marit Gönner
Christian Giehl
Christian Lindenberg
Thorsten Muhr
Lasse Neuburg
Marcel Wirths
Marleen Diederichs
Max Paetsch
Sascha Gietz
Christian Rampelt
David Schenk
 Lukas Penz
Klaus Richter
Thorsten Hammer
Timo Born

Ernennungen
Tobias Rohde Einheitsführer der Löschgruppe Drabenderhöhe
Thomas Auner stv. Einheitsführer der Löschgruppe Drabenderhöhe
André Denni stv. Einheitsführer der Löschgruppe Drabenderhöhe
Christian Denk Einheitsführer der Löschgruppe Marienhagen
Jörg Wischnewske stv. Einheitsführer der Löschgruppe BPW
Sascha Marx Atemschutzgerätewart des Löschzuges Wiehl
Felix Bauer stv. Atemschutzgerätewart des Löschzuges Wiehl
André Kiesling Leiter der Fachgruppe Öffentlichkeitsarbeit
Liane Pavlidis Leiterin Musikzug der Feuerwehr Stadt Wiehl


Ehrungen

Angehörige(r) der Feuerwehr Stadt Wiehl

60 Jahre
Rolf Schmidt
Horst Ibe

40 Jahre
Stephan Häußer
Michael Kesseler
Andreas Heuser

50 Jahre
Manfred Streek
Dieter Quarz
Hans-Gerd Klein

10 Jahre
Julian Henn
Benedikt Diederichs
Sarah Jost
Sebastian Fritz
Markus Schmittseifer
Alexander Giering
Benno Preusche
Tobias Rohde
Andre Lehnacker
Kevin Kloesel

25 Jahr aktiver Dienst in der Feuerwehr Stadt Wiehl
Sebastian Rau
Pascal Petermann
Ronnie Müller
Michael Knabenschuh
Markus Kurth
Helge Trippe
Dirk Schneider
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