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Mord aus Heimtücke? Ehemann in U-Haft

nh; 10. Dec 2018, 11:55 Uhr
Symbolfoto.
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Mord aus Heimtücke? Ehemann in U-Haft

nh; 10. Dec 2018, 11:55 Uhr
Gummersbach - In einem Einfamilienhaus in Bruch an der Aggertalsperre wurde am Samstag eine 54-jährige Frau getötet - Der zwei Jahre ältere Ehemann alarmierte die Polizei und gestand die Tat - Seit Sonntag sitzt er in Untersuchungshaft.
Von Nils Hühn

In dem 100-Seelen-Dorf in Bruch an der Aggertalsperre ereignete sich am Samstagmorgen Schreckliches. In einem Einfamilienhaus wurde eine 54-jährige Frau getötet (OA berichtete). Mutmaßlich von ihrem zwei Jahre älteren Ehemann. Das Paar lebte allein in dem Haus in Bruch. Der Mann hatte am Samstagmorgen gegen 8 Uhr die Polizei angerufen und angegeben, seine Frau getötet zu haben. Eine entsandte Polizeistreife entdeckte die Leiche in dem gemeinsamen Haus und nahm den 56-Jährigen fest. Am gleichen Tag wurde der Festgenommene von der Polizei vernommen und am Sonntag dem Haftrichter am Amtsgericht Gummersbach vorgeführt, der Untersuchungshaft anordnete.

„Der Mann hat die Tat eingeräumt“, erklärte Ulrich Bremer, Oberstaatsanwalt bei der Kölner Staatsanwaltschaft. Der Haftbefehl wurde wegen des Verdachts auf Mord aus Heimtücke gestellt. „Wir gehen davon aus, dass der Beschuldigte sein Opfer mit der Tat überrascht hat“, so Bremer. Bei der Tötung soll der 56-Jährige ein Messer benutzt haben. Die Leiche wurde bereits obduziert, aber die Ergebnisse liegen der Staatsanwaltschaft erst in rund zwei Wochen vor, weshalb Bremer keine Angaben zur Todesursache machen konnte.

„Es soll sich um eine krisenbehaftete Beziehung gehandelt haben“, erklärte der Oberstaatsanwalt, dass die Mordkommission der Kölner Polizei ermittelt, warum es zu der Beziehungstat kam. Befragungen im Umfeld der Eheleute sollen näheren Aufschluss bringen. Sollte der 56-Jährige seine Frau aus Heimtücke getötet haben, droht ihm eine lebenslange Freiheitsstrafe.

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