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Brennender Müllberg bei Remondis

nh; 14. Nov 2018, 09:15 Uhr
Bilder: Leif Schmittgen.
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Brennender Müllberg bei Remondis

nh; 14. Nov 2018, 09:15 Uhr
Gummersbach - In einer Außenlagerstätte des Entsorgungsunternehmens Remondis in Herreshagen brannte ein großer Müllhaufen - Feuerwehrmann im Einsatz verletzt (AKTUALISIERT).
Von NIls Hühn

Die Gummersbacher Feuerwehr löschte in dieser Nacht einen brennenden Müllberg in einer Außenlagerstätte des Entsorgungsunternehmens Remondis in Herreshagen. Gegen 22:30 Uhr am Dienstagabend wurde das Feuer in dem "Müllbunker" durch einen vorbeifahrenden Autofahrer entdeckt. Um Mitternacht konnte die Rettungsleitstelle mitteilen, dass der Brand unter Kontrolle sei. Allerdings dauerten die Nachlöscharbeiten bis in die Morgenstunden. Mit den Aufräumarbeiten endete der Einsatz für die letzten Kräfte erst gegen 6:30 Uhr. Der Oberbergische Rettungsdienst war zur Eigensicherung mit einem Rettungswagen vor Ort und die Polizei mit zwei Streifenwagen. Für die Verpflegung der Einsatzkräfte wurde das Deutsche Rote Kreuz alarmiert. "Die Zusammenarbeit hat hervorragend funktioniert", lobte Gummersbachs Stadtbrandinspektor Detlef Hayer.

Mit Wasser aus der Überlandleitung und Löschschaum rückten die Kameraden den Flammen zu Leibe. Mehrere Remondis-Mitarbeiter zogen mit firmeneigenen Baggern und Radladern den Müllberg auseinander, damit die Flammen vollständig abgelöscht werden konnten. Das kontaminierte Löschwasser wurde aufgefangen und entsorgt. Aus diesem Grund war auch die Untere Wasserschutzbehörde des Oberbergischen Kreises vor Ort. „Die Gruchsbelästigung war relativ gering“, sagte Feuerwehrchef Detlef Hayer. Die Messungen der Messwagen aus Brunohl und Radevormwald waren unauffällig.

Die Feuerwehr war insgesamt mit 61 Kameraden im Einsatz. Neben den bereits erwähnten Kräften waren außerdem die Feuerwehreinheiten Niederseßmar (Einsatzleitwagen), Windhagen, Strombach/Lobscheid, Gummeroth, Hülsenbusch, der Löschzug Gummersbach und die hauptamtlichen Kräfte vor Ort. Die Einheit Lantemicke gewährleistete während des Großeinsatzes die Grundsicherung.

Bei den langwierigen Löscharbeiten verletzte sich ein Feuerwehrmann. Er knickte mit dem Fuß um und wurde durch den Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. "Wie schwer die Verletzung ist, weiß ich noch nicht", sagte Hayer,  der seinem Kollegen eine schnelle Genesung wünschte. Vor fast genau zwei Jahren brannte es an gleicher Stelle. Damals waren rund 100 Feuerwehrleute circa vier Stunden im Einsatz, ehe alle Glutnester abgelöscht waren. Der Müllberg hatte sich seinerzeit von selbst entzündet. Die Brandursache beim derzeitigen Feuer ist unklar.

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