Oberbergischer Kreis - Erfolgreicher Abschluss beim Truppführerlehrgang des Kreisfeuerwehrverbands Oberberg - Elf Kommunen schickten Wehrleute zur Ausbildung.

Von Michael Gauger

Aus elf oberbergischen Kommunen stammten die angehenden Truppführer, die am vergangenen Samstag in Dieringhausen die Abschlussprüfung zum Lehrgang auf Kreisebene absolvierten. Mit einer theoretischen Prüfung und einer umfangreichen Einsatzübung sollte das in den vergangenen Wochen Erlernte umgesetzt und die Schulung beendet werden.

[Volker Nosek (links) und Patrick Gelbach hatten die Lehrgangsleitung.]

An insgesamt vier Wochenenden hatten sich die Wehrleute, darunter zwei Frauen, in ihrer Freizeit getroffen, um von den Lehrgangsleitern Patrick Gelbach (Marienheide) und Volker Nosek (Morsbach) sowie weiteren 15 Ausbildern aus sieben Kommunen im Kotthausener Notfallzentrum auf die Position des Truppführers ausgebildet zu werden. Insgesamt wurden gut 35 Stunden Unterricht ehrenamtlich absolviert. Zu den Lehrgangsinhalten zählten Rechte und Pflichten, Gefahren an der Einsatzstelle, Fahrzeug- und Gerätekunde, der vorbeugende Brandschutz, Technische Hilfeleistung, der Schutz vor atomaren, biologischen und chemischen Gefahren sowie ganz viel Praxis. „Teilweise wurde bis abends um 21.30 Uhr geschult“, erklärte Gelbach.

Die dazugehörenden praktischen Übungen konnten auf dem Gelände der AggerEnergie in Dieringhausen stattfinden, worüber die Lehrgangsleiter sehr dankbar waren, denn hier boten sich zahlreiche Möglichkeiten. Nach bestandener Prüfung ist der Truppführer einer Löschgruppe oder eines Löschzuges künftigt befähigt, einen Angriffs-, Schlauch- oder Wassertrupp im Einsatz zu führen, beziehungsweise innerdienstliche Aufgaben oder Brandsicherheitswachen zu delegieren.

[Teamwork ist bei der Feuerwehr angesagt.]

Die Aufgabe bei der abschließenden Prüfung am Samstagnachmittag bestand darin, jeweils in Dienstkleidung und Atemschutz sowie mit Schläuchen unter Druck verwinkelte Kellerräume und einen stark verrauchten Treppenraum zu erkunden, der sich über mehrere Geschosse erstreckte. Der vermeintliche Brandherd war zu entdecken und in Folge zu bekämpfen sowie notwendige Lüftungsmaßnahmen durchführen zu lassen. Zudem mussten Personen und Dummys teils über eine dreiteilige Schiebeleiter aus dem zweiten Obergeschoss beziehungsweise dem Treppenhaus gerettet werden. Das notwendige Löschwasser wurde mittels einer Saugleitung fiktiv aus der angrenzenden Agger gefördert.

Die Lehrgangsleiter zogen am Ende gemeinsam mit den Ausbildern ein durchweg positives Fazit vom Ablauf und zeigten sich mit dem Ergebnis ihrer Probanden sehr zufrieden. Alle gestellten Aufgaben wurden erfüllt. Man betonte, dass dies jedoch nur einer von zahlreichen Lehrgängen auf Kreisebene war, der im Herbst ein weiteres Mal durchgeführt werden wird.