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Karneval: Viel Arbeit für die Sanitäter

nh; 16. Feb 2018, 15:25 Uhr
Bilder: Deutsches Rotes Kreuz --- Perfekt ausgerüstet und mit zahlreichen Kräften sorgten die Hilfsorganisationen für eine gute Versorgung für hilfsbedürftige Karnevalisten.
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Karneval: Viel Arbeit für die Sanitäter

nh; 16. Feb 2018, 15:25 Uhr
Oberberg - Die Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz und Johanniter-Unfall-Hilfe leisteten an den heißen Tagen des Straßenkarnevals fast 2.000 ehrenamtliche Helferstunden - Häufig hatten Minderjährige zu viel getrunken.
Von Nils Hühn

Wenn andere feiern, müssen sie arbeiten. Die Rede ist von den ehrenamtlich Tätigen beim Deutschen Roten Kreuz und der Johanniter-Unfall-Hilfe. Die Sanitäter sorgen bei Veranstaltung für die Erstversorgung von Verletzten oder anderweitig hilflosen Personen. Von Weiberfastnacht bis Rosenmontag herrschte Hochbetrieb bei den Hilfsorganisationen. Besonders aktiv war in diesem Jahr das DRK. „Im gesamten Oberbergischen Kreis wurden etwa 1.727 Helferstunden geleistet“, berichtete Niklas Lomberg, Leiter des DRK-Funkmeldekopfs.

„Wir sprechen von einer durchwachsenen Bilanz. Gewalt gegen Einsatzkräfte hat es nicht gegeben und alles ist friedlich abgelaufen. Wir beobachteten aber nach einem ruhigeren Vorjahr einen leichten Anstieg bei den Transporten mit minderjährig betroffenen Personen“, so der DRK-Krisenmanager Dirk Weikert. Das DRK betreute Veranstaltungen im gesamten Kreisgebiet. Hervorzuheben ist die wachsende Zahl an Festzeltveranstaltungen. Die Johanniter waren besonders stark beim Karnevalsumzug am Sonntag in Ründeroth eingespannt. 22 Helfer leisteten rund 120 Helferstunden. Zudem halfen die Johanniter aus Oberberg bei diversen Veranstaltungen im benachbarten Much aus.

Knapp die Hälfte der Einsätze verzeichnete das Deutsche Rote Kreuz bereits am Donnerstag. 53-mal mussten die Sanitäter den Feiernden zur Hilfe kommen. 19 Transporte wurden verzeichnet und in zwölf Fällen hatten Minderjährige zu tief ins Glas geschaut oder Drogen konsumiert. Nach einem ruhigen Freitag folgten an Karnevalssamstag weitere 31 Einsätze, bei denen erneut zwölf Mal Minderjährige Hilfe in Anspruch nehmen mussten. Weitere 25-mal leistete das DRK an den folgenden beiden Karnevalsfeiertagen Hilfe.
  
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