Gummersbach – Nach dem folgenschweren Busunfall am Montag hat die Polizei einen Sachverständigen eingeschaltet – Er soll prüfen, ob tatsächlich ein technischer Defekt für das Unglück verantwortlich war (AKTUALISIERT).

Am vergangenen Montag hatte sich in Gummersbach-Niederseßmar ein folgenschwerer Unfall ereignet: Ein Linienbus war auf der abschüssigen Vosselstraße außer Kontrolle geraten und erst in Höhe des Straßenverkehrsamtes zum Stehen gekommen. Der OVAG-Bus kollidierte mit 15 Autos, neun Menschen wurden verletzt. Wie der Busfahrer gegenüber der Polizei erklärte, habe er das Fahrzeug aufgrund von technischen Problemen mit der Bremse nicht stoppen können. Die Polizei stellte den Bus, der zum Zeitpunkt des Unglücks keine Fahrgäste beförderte, sicher (OA berichtete).

Wie Polizeisprecher Michael Tietze auf Nachfrage mitteilte, hat die Polizei einen Sachverständigen eingeschaltet. Er soll vor allen Dingen prüfen, ob defekte Bremsen tatsächlich für die unkontrollierte Unglücksfahrt verantwortlichen waren. Ergebnisse wurden eigentlich noch in dieser Woche erwartet. Nun muss die Staatsanwaltschaft aber erstmal entscheiden, ob eine intensivere, von den Prüfern vorgeschlagene Untersuchung genehmigt wird, die zusätzliche Kosten verursacht. Dadurch wird sich der Prozess vermutlich noch bis nächste Woche hinziehen.

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