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Explosion in Firma: Mitarbeiter hatten Glück im Unglück

Red; 3. May 2016, 19:07 Uhr
Bilder: Martin Hütt --- Viele Atemschutzträger sind vor Ort.
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Explosion in Firma: Mitarbeiter hatten Glück im Unglück

Red; 3. May 2016, 19:07 Uhr
Engelskirchen – Im Ründerother Unternehmen Fawema ist es zu einer schweren Detonation in einer Lackierkabine gekommen - Ein Arbeiter mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung im Krankenhaus - Einsatzkräfte haben das Feuer gelöscht (AKTUALISIERT).
In der Ründerother Firma Fawema ist es heute Nachmittag aus bislang noch ungeklärten Gründen zu einer Explosion in einer Lackierkabine gekommen. Sechs Arbeiter befanden sich zu diesem Zeitpunkt in der Halle, aber glücklicherweise so weit von dem rund 15 Quadratmeter großen Lackierraum entfernt, dass sie nicht verletzt wurden. Eine Person musste laut Einsatzleistung wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Detonation war so stark, dass sie ein etwa 5x5 Meter großes Loch in eine Wand der Halle, in der sich die Kabine befindet, riss. "Die Menschen  haben Glück im Unglück gehabt", so Kreisbrandmeister Frank-Peter Twilling.


[Die Feuerwehr kühlte die Außenhaut des Gebäudes.]

Die Feuerwehr konnte den nach der Explosion ausgebrochenen Brand unter Kontrolle bringen und war dann mit dem Kühlen der Außenhaut der betroffenen Halle sowie Nachlöscharbeiten beschäftigt. Anschließend wurde das gesamte Gebäude gelüftet. Diese Maßnahmen erforderten die zwischenzeitliche Sperrung der L 307. Die Feuerwehr ist mit rund 115 Kräften aus allen Einheiten der Gemeinde (Engelskirchen, Ründeroth, Loope, Osberghausen) sowie weiteren Kräften an der Einsatzstelle. Die Drehleiter aus Gummersbach und die Atemschutzreserve des Kreises wurden zur Verstärkung nachgeordert. Auch der Messzug Oberberg sowie der ABC-Erkunder aus Remshagen sind alarmiert worden. Der Rettungsdienst war mit fünf Rettungswagen und dem Organisatorischen Leiter vor Ort.    


[Insgesamt 116 Feuerwehrleute waren zu dem Ort des Geschehens geeilt.]

Mitarbeiter der Unteren Wasserbehörde haben festgestellt, dass keine Lacke in den angrenzenden Walbach gelangt sind. Unmittelbar nach dem Unglück war in der direkten Umgebung ein beißender Geruch wahrzunehmen. Wie Twilling erklärte, bestand aber zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung. Weitere Messungen werden vorsichtshalber durchgeführt. Zur Ermittlung der Ursache der Explosion zog die Polizei einen Sachverständigen hinzu. Zum gesamten Ausmaß des Schadens konnten noch keine Angaben gemacht werden.  

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