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Feuerwehr bleibt vom Rotstift verschont

mkj; 16. Nov 2015, 09:34 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Der stellvertretende Einheitsführer Löschzug I, Udo Foerster (v.l.), Einheitsführer Löschzug I, Wolfgang Ribinski, der stellvertretende Einheitsführer Löschzug Kleinwiedenest, Holger Reiners, Einheitsführer Löschzug Kleinwiedenest, Volker Lemmer, Wehrführer Michael Stricker und Bürgermeister Wilfried Holberg bei der Schlüsselübergabe für die neuen Fahrzeuge.
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Feuerwehr bleibt vom Rotstift verschont

mkj; 16. Nov 2015, 09:34 Uhr
Bergneustadt - Die Freiwillige Feuerwehr stellte am Wochenende drei neue Einsatzfahrzeuge in den Dienst.
Angesichts der schrecklichen Ereignisse der vorangegangenen Nacht wurde am Samstagnachmittag beim Löschzug I der Bergneustädter Freiwilligen Feuerwehr in der Feuerwache Talstraße den Opfern und Angehörigen der Anschläge in Paris mit einer Schweigeminute gedacht. Dabei waren die Gedanken der Anwesenden auch bei den Kameraden, die bei dem Einsatz vor Ort ihr Leben riskiert haben, um den betroffenen Menschen zu helfen und beizustehen.


[Bürgermeister Holberg verspricht den Feuerwehrkameraden beste technische Ausrüstung.]

„Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden in Paris, den Opfern und deren Angehörigen“, eröffnete ein sichtlich bewegter Bürgermeister Wilfried Holberg seine Rede. „Wir sollten trotzdem unserer Freude Ausdruck geben, was wir heute hier für uns und unsere Sicherheit in den Dienst stellen dürfen.“ Dabei ließ er nicht unerwähnt, dass trotz der finanziellen Misere der Stadt die Sicherheit der Bürger Vorrang habe. „Solange ich an der Spitze dieser Verwaltung stehe, werde ich keinen Abstrich machen, euch die besten Materialien an die Hand zu geben, damit ihr euer schweres Amt bestmöglich ausüben könnt“, bekannte Holberg.



Es war ein besonderer Tag für die Neustädter Feuerwehr, insbesondere für den Löschzug 1 und dem Löschzug Kleinwiedenest. Gleich drei neue Einsatzfahrzeuge im Gesamtwert von 500.000 € wurden offiziell in den Dienst gestellt. Auch Wehrführer Michael Stricker weiß um die finanzielle Situation. „Wir sind uns seitens der Feuerwehr sehr stark bewusst, dass wir unseren Anteil zum Sparen beitragen müssen. Von dieser Stelle aus kann ich nur sagen, dass wir, alle 243 Kameradinnen und Kameraden, hierbei mitwirken.“ Stricker betonte, dass der Förderverein die Fahrzeuge mit 26.000 € bezuschusst hat. „Die Mittel vom Förderverein werden durch die Mitglieder der Feuerwehr hart erarbeitet. Ferner legen wir mittlerweile auch sehr stark selbst Hand an, um Kosten so gering wie möglich zu halten.“  


[Michael Stricker will sich mit seinen Kameraden durch Eigenleistungen am Sparkurs beteiligen.]  

Eines der neuen Tanklöschfahrzeuge (TLF 4000) ersetzt ein 24 Jahre altes Gefährt. Und ist mit seinem Fassungsvermögen von 4.400 Litern bereites viermal im Einsatz gewesen. Bergneustadt und wird in jedem Löschbezirk eingesetzt. Ein Löschgruppenfahrzeug (LF 20-KAT-S) wurde als Vorführwagen erworben, wodurch eine Einsparung  von rund 40.000 € erzielt werden konnte. Für den Löschzug Kleinwiedenest ist dieses Fahrzeug mit weiteren sechs Sitzplätzen eine große Bereicherung. Das dritte Fahrzeug ersetzt den 19 Jahre alten Mannschaftstransportwagen, der in der Talstraße beim Löschzug 1 stationiert ist. Für die Unterstützung bei den Neubeschaffungen bedankte sich Stricker bei Rat und Verwaltung.


  
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