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24-Stunden-Schicht für junge Feuerwehrleute

Red; 21. Aug 2015, 10:34 Uhr
Bilder: Michael Gauger.
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24-Stunden-Schicht für junge Feuerwehrleute

Red; 21. Aug 2015, 10:34 Uhr
Reichshof - Die Jugendfeuerwehr der Gemeinde veranstaltete einen Tag wie bei der Berufsfeuerwehr - Die Nachwuchskräfte mussten zu insgesamt 31 Übungseinsätzen ausrücken.
Am vergangenen Wochenende hatten die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Reichshof einen 24-Stunden-Dienst vor sich. Sie erwartete ein Programm mit insgesamt 31 Übungen. Die Palette reichte von der Brandbekämpfung über das Retten und Bergen von Personen bis zu Einsätzen der technischen Hilfeleistung.

Die Betreuer auf Standortebene hatten im Vorfeld jeweils einen Ablaufplan erstellt, um den Nachwuchskräften ein möglichst realistisches Szenario zu bieten und sie weiter an den aktiven Dienst heranzuführen. So mussten Personen von einer Insel mittels Schlauchboot gerettet, Bäume von Straßen beseitigt, Vermisste gesucht oder Brände in von den Betreuern aufgebauten „Häusern“ bekämpft werden. Noch dazu standen theoretischer Unterricht und Gerätepflege auf der Agenda. Drei junge Kameraden koordinierten unter der Leitung des stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwartes Jens Spaniel den Funkverkehr. Hierfür war in der Wache Denklingen eine separate Leitstelle eingerichtet worden.  


Der Höhepunkt des Berufsfeuerwehrtages war die Großübung sämtlicher Gruppen auf dem Gelände der Firma Marsch im Industriegebiet Wehnrath. Bei Eintreffen der ersten Einheiten wurde schnell klar, dass es sich hier um einen Einsatz im großen Stil handelt. Ein Schulbus, vollbesetzt mit der Kinderfeuerwehr des Löschzuges Eckenhagen-Hespert und der Einheit Odenspiel, war mit einem Auto kollidiert. Neben der Personenrettung und der Versorgung der Verletzten mussten die Jugendlichen  einen Schwelbrand löschen, der im  Bus ausgebrochen war und für eine starke Rauchentwicklung sorgte.



Der Einsatz wurde durch Vanessa Röttger (West) und Lisa Neumann (Eckenhagen-Hespert) unter Aufsicht des stellvertretenden Gemeindejugendfeuerwehrwartes Florian Engel geleitet.  Unter den Zuschauern befanden sich auch der Gemeindejugendfeuerwehrwart Maik Bourbones, Gemeindebrandinspektor Hans-Uwe Koch und der Bürgermeister Rüdiger Gennies. Sie waren mit dem Ablauf der Gemeindeübung sehr zufrieden und lobten den Leistungsstand der Jugendfeuerwehr. Auch wenn die Jugendlichen eine Nachtruhe von sechs Stunden hatten, konnte man ihnen die Erleichterung nach dem Ende der harten „Schicht“ ansehen. Die Gemeindejugendfeuerwehrwarte bedanken sich bei allen Helfern für die Vorbereitung und Durchführung. „Ohne den Einsatz der aktiven Kameraden wäre an eine Durchführung eines solchen Unterfangens nicht zu denken gewesen“, teilten sie mit. Der Berufsfeuerwehrtag soll in zwei Jahren wiederholt werden.  

  
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