Marienheide – Der Aggerverband hat den Feuerwehren im Oberbergischen einen Wasserbehälter geschenkt.

Was tun, wenn's brennt und die Versorgung mit Löschwasser eher schlecht ist? Ein Szenario, das den Feuerwehren in Oberberg auf Autobahnen, in Waldstücken oder kleinen Ortschaften jederzeit widerfahren kann. Für diese Fälle kann die Feuerwehr seit Kurzem auf einen im Fachjargon genannten „Abrollbehälter – Wasser“ zurückgreifen. Einfach ausgedrückt handelt es sich um einen oben offenen Container mit einem Fassungsvermögen von 20.000 Litern Wasser. Der Container, der auf den ersten Blick auch als mobiles Schwimmbecken durchgehen könnte, gehörte vorher dem Aggerverband, wurde dort aber kaum noch genutzt. Betriebsbereichsleiter Heribert Berster hatte deshalb die Idee, den 25 Jahre alten Behälter der Feuerwehr zu schenken.


Mitglieder der Feuerwehr Marienheide möbelten den Container auf und statteten ihn mit Ein- und Auslässen sowie Leitern aus. Bewegt wird der Abrollbehälter von einem Lastwagen, der auch den Abrollbehälter "Dekon-V" zur Dekontamination von Personen transportiert, der ebenfalls in Marienheide stationiert ist. Bewegt wird der Wassertank aber nur ohne Inhalt. Gefüllt werden muss er vor Ort. So geschehen bei der Feuerprobe vor anderthalb Wochen in Radevormwald, wie der dortige Feuerwehrleiter Wilfried Fischer bei der offiziellen Übergabe gestern Abend berichtete. Durch Unterstützung der Landwirte, die Löschwasser in Güllefässern anlieferten, standen an der Einsatzstelle insgesamt 60.000 Liter Löschwasser zu Verfügung.