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Wohnhausbrand: Bellender Hund weckt Bewohner

nh; 17. Jun 2015, 12:40 Uhr
Bilder: Bernd Vorländer --- Wegen eines technischen Defekts war der Brand in einer Dachgeschosswohnung des Mehrfamilienhauses in der Lindlarer Taubenstraße ausgebrochen.
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Wohnhausbrand: Bellender Hund weckt Bewohner

nh; 17. Jun 2015, 12:40 Uhr
Lindlar - In einem Acht-Parteien-Haus in der Taubenstraße brach heute Nacht ein Feuer aus - Mann der geschädigten Wohnung und ein Hund weckten die übrigen Bewohner - Haus unbewohnbar - 200.000 € Schaden.
Von Nils Hühn

Heute Nacht um 3:21 Uhr wurde der Löschzug Lindlar zu einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Taubenstraße gerufen. Der 33-jährige Bewohner der betroffenen Wohnung hatte ein Feuer gemeldet, das in der Küche ausgebrochen war. „Schon auf der Anfahrt sahen wir, dass die Flammen aus dem Dach schlugen, weshalb wir die Einheit Remshagen und die Drehleiter aus Wipperfürth nachalarmierten“, berichtete Löschzugführer Hans-Peter Scheurer, der den Einsatz leitete.


[Das Feuer war rasch unter Kontrolle, doch durch den Brandgeruch ist das komplette Haus derzeit unbewohnbar.]

Der Lindlarer Rettungsdienst war bereits vor der Feuerwehr am Unglücksort und half den ersten Bewohnern ins Freie. Der Mann aus der Unglückswohnung hatte seine Nachbarn geweckt. Dabei erhielt er Unterstützung von einer Familie, deren Hund angeschlagen hatte und seine Besitzer frühzeitig gewarnt hatte. Daher waren schnell alle Bewohner des Acht-Parteien-Hauses im Freien, sodass sich die Feuerwehr auf die Bekämpfung des Brandes konzentrieren konnte. Mit zwei C-Rohren und unter schwerem Atemschutz rückten die Kameraden den Flammen zu Leibe und hatten das Feuer nach 30 Minuten gelöscht. Um 8:30 Uhr endete der Einsatz für den letzten der insgesamt 30 Feuerwehrleute.

Das Haus ist durch den Brandrauch derzeit unbewohnbar. "Es ist derzeit nicht absehbar, wann es wieder bewohnbar ist", so Polizeisprecherin Monika Treutler. Die Bewohner kamen bei Nachbarn oder Verwandten unter. Eine Familie bekommt durch das Lindlarer Ordnungsamt eine Wohnung gestellt. Der Rettungsdienst war mit zwei Fahrzeugen vor Ort und brachte den 33-jährigen Mann mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die anderen Hausbewohner blieben aufgrund der schnellen Alarmierung des Mannes und des Hundes unverletzt. Die Brandermittler gehen davon aus, dass ein technischer Defekt den Brand verursachte. Der Schaden wird auf 200.000 € geschätzt.
  
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[Eiligst wurden vor dem Haus geparkte Fahrzeuge weggefahren.]
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