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Lebensretter, die niemals schlafen

js; 27. Apr 2015, 17:35 Uhr
Bilder: Jessica Schöler --- Kreisdirektor Jochen Hagt (v.l.), Meiko Theßmann, Kreisbrandmeister Klaus-Peter Twilling und Detlef Hayer (Leiter der Gummersbacher Feuerwehr).
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Lebensretter, die niemals schlafen

js; 27. Apr 2015, 17:35 Uhr
Oberberg – Kreisdirektor Jochen Hagt machte heute gemeinsam mit Vertretern der Feuerwehr auf die Notwendigkeit von Rauchmeldern aufmerksam – In Gummersbach-Frömmersbach wurde die einfache Installation der Lebensretter vorgestellt.
Es sind alarmierende Zahlen, die Kreisdirektor Jochen Hagt beim Ortstermin in Gummersbach-Frömmersbach vorlegt. 4.000 Personen werden in Deutschland jährlich bei einem Brand verletzt und tragen Landzeitschäden davon. Rund 400 Menschen kommen bei einem Feuer ums Leben. Die Mehrheit stirbt an einer Rauchgasvergiftung, denn bereits zwei Lungenfüllungen des Brandqualms können tödlich sein. Die Statistik belegt, dass zwei Drittel der Opfer nachts im Schlaf überrascht werden.


[Jochen Hagt (l.) und Frank-Peter Twilling warben für das kleine Gerät mit großer Wirkung. ]

„Es ist ein Trugschluss zu glauben, dass man die Rauchentwicklung im Schlaf bemerkt. Der Qualm weckt sie nicht, da der Geruchssinn im Schlaf herunter-gefahren wird. Nur ein Rauchmelder bietet Möglichkeit zum Selbstschutz“, erklärte Hagt, der darauf hinwies, dass man sich nicht auf die Alarmierung durch aufmerksame Nachbarn oder wachsame Hunde verlassen dürfe. „Ein Rauchmelder ist ein Freund, der niemals schläft“, ergänzte Detlef Hayer, Leiter der Gummersbacher Feuerwehr, der gemeinsam mit Hagt und Kreisbrandmeister Klaus-Peter Twilling für die Anschaffung der kostengünstigen Lebensretter warb.




[Meiko Theßmann (2.v.l.) stockte den Rauchmelder-Bestand in seinem Haus in Frömmersbach auf.]

Seit April 2013 müssen alle Neubauten mit Rauchmeldern ausgestattet werden. Die Anbringung in Bestandsbauten muss bis zum 1. Januar 2017 erfolgen. Wie einfach die Installation inzwischen ist, zeigte Meiko Theßmann. Der Hauseigentümer ist seit 28 Jahren Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Bei Einsätzen mit der Einheit Dümmlinghausen konnte er feststellen, wie notwendig die Warngeräte sind. Theßmann ergänzte den Rauchmelder-Bestand in seinem Haus heute durch weitere Exemplare, die mit doppelseitigem Klebeband in Sekundenschnelle an der Decke befestigt wurden.


Tipps zur Anbringung gaben Hayer und Twilling. Da technische Defekte oft Brandursache sind, sei es sinnvoll, die kleinen Lebensretter in allen Räumen mit elektronischen Geräten anzubringen. Die Installation in Fluren, Küche sowie Schlaf- und Kinderzimmern wurde empfohlen. Neben Geräten, die die Rauchkonzentration messen, gäbe es inzwischen Melder die Rauchpartikel per Fotozelle erkennen, so die Wehrmänner. Egal, für welche Variante man sich entscheide - auf Qualität und die Prüfzeichen VDE und VDS ist zu achten.


Weitere Informationen zur Funktion und einfachen Installation von Rauchmeldern erhalten sie auf www.lebensretter-rauchmelder.de.
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