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Neues Alarmsystem für den Kreis?

fj; 13. Apr 2015, 12:20 Uhr
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Neues Alarmsystem für den Kreis?

fj; 13. Apr 2015, 12:20 Uhr
Oberberg – Vertreter des Kreises, der Feuerwehren und der oberbergischen Ordnungsämter berieten heute über die Einführung eines kreisweit einheitlichen Alarmsystems – Arbeitsgruppe koordiniert weiteres Vorgehen.
Über Notfälle, die zahlreiche Bürger betreffen, wie der Austritt von Gefahrenstoffen, könnte die oberbergische Bevölkerung demnächst durch ein einheitliches Alarmsystem frühzeitig informiert werden. Das Land Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen Jahr beschlossen, insgesamt zehn Millionen Euro an seine Kommunen auszuschütten, damit diese ein neues Alarmsystem aufbauen können. Die Gelder werden entsprechend der Fläche und der Bevölkerungszahl der Kommunen zugewiesen. Darüber, wie im Oberbergischen vorgegangen werden soll, berieten heute Vertreter des Kreises, der Feuerwehren und die Ordnungsamtleiter der 13 oberbergischen Kommunen.

Als informativen und konstruktiven Austausch beschrieb Iris Trespe, Sprecherin des Kreises, das heutige Treffen. Hierbei sei man vor allem darin übereingekommen, dass nicht jede Kommune „ihr eigenes Süppchen kocht“, sondern ein kreisweit einheitliches Alarmsystem installiert werden soll. Denkbar wäre beispielsweise, die kreisweit 104 Sirenen, die derzeit ausschließlich zur Feuerwehralarmierung genutzt werden, technisch aufzurüsten, sodass sie verschiedene Signale erzeugen können. Dementsprechend würden auch die Bürger informiert, sodass jeder Oberberger weiß, welcher Ton auf welche Gefahrensituation hinweist.

„Der Oberbergische Kreis freut sich, dass die Idee, ein einheitliches System zu installieren, bei den Anwesenden positiv aufgenommen wurde“, erklärte Trespe, wies aber auch darauf hin, dass der Kreis die Zuständigkeit der jeweiligen Kommunen anerkennt. So hat sich eine Arbeitsgruppe gebildet, die nun Kontakt zu den einzelnen Verwaltungsspitzen aufnehmen wird, um das weitere Vorgehen mit diesen zu koordinieren.
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