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Die Zusammenarbeit funktioniert bestens

Red; 17. Mar 2015, 12:18 Uhr
Bild: OBK --- Kreisdirektor Jochen Hagt (li.) und Frank Nipken, 1. Beigeordneter, freuen sich über die hervorragende Zusammenarbeit im Rader Rettungsdienst.
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Die Zusammenarbeit funktioniert bestens

Red; 17. Mar 2015, 12:18 Uhr
Radevormwald - Seit einem Jahr läuft die Rader Rettungswache unter der Organisation der Kreisverwaltung - Stadt und Kreis ziehen eine erfreuliche Zwischenbilanz.
"Die Organisation der Rettungswache Rade durch den Kreis ist ein Beispiel für sehr gute kommunale Zusammenarbeit. Die Kolleginnen und Kollegen in Radevormwald fühlen sich durch diese Neuorganisation gut aufgenommen und loben auch die sehr gute technische Infrastruktur, die hier entstanden ist." Zu diesem Ergebnis kommt der 1. Beigeordnete der Stadt Radevormwald, Frank Nipken. "Nur so sind diese wichtigen Aufgaben zu leisten zur Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger", bestätigt Kreisdirektor Jochen Hagt und betont: "Die Rettungswache Radevormwald ist Beispiel für die gute Zusammenarbeit von Kreis und Kommunen, die zukünftig noch stärker in den Fokus rücken muss."

Mit Jahresbeginn 2014 hatte der Kreis dem Wunsch der Stadt Radevormwald entsprochen, die Organisation und Durchführung des Rettungsdienstes zu übernehmen. Nach dem Verkauf des örtlichen Johanniter-Krankenhauses an die Sana-Gesellschaft, hatte sich die Verfügbarkeit des ärztlichen Personals grundsätzlich geändert. Zu dieser Zeit suchte der Stadtrat alternative Möglichkeiten und ließ prüfen, ob die Organisation des Rettungsdienstes, inklusive des Notarztdienstes, zentral durch die Kreisverwaltung möglich wäre – ein Verfahren, nach dem Vorbild der übrigen zwölf Kommunen.

Nach Abstimmung zwischen der Stadt, den Kostenträgern und der Kreisverwaltung war der Weg dafür frei. Der Kreis bietet für die Krankentransporte jetzt ein Zwei-Schicht-System bis 23 Uhr an. Die Fahrzeuge sind mit Digitalfunk ausgestattet. Trotz steigender Einsätze, seien diese gut abzuarbeiten, sagt Jörg Ossenbach, Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Oberbergischen Kreises.  Wilfried Fischer, Leiter der Feuerwehr Rade bestätigt, dass sich die Zusammenarbeit von Rettungskräften des Kreises und der hauptamtlichen Tageswache "sehr gut eingespielt" habe.

Seit Januar 2014 arbeiten nun die Mitarbeiter der Stadt Radevormwald im Brandschutz und die Mitarbeiter des Oberbergischen Kreises im Rettungsdienst gemeinsam auf der Wache in Radevormwald, wenn auch in verschiedenen Organisationsformen. Für die Bevölkerung ersichtlich und spürbar, Der seitens des Kreises gestellte Notarzt ist jederzeit verfügbar. Das Notarzteinsatzfahrzeug bringt ihn bei Bedarf zum Einsatzort und arbeitet im so genannten Rendezvous-System mit der Besatzung des Rettungswagens zusammen. An der Einsatzstelle treffen sich die beiden Einheiten und werden gemeinsam tätig. Damit ist eine flexiblere Arbeitsweise möglich geworden.

"Sehr positiv ist das Erscheinen des Rettungsdienstes in der Bevölkerung angenommen worden. Auch die angrenzenden Kreise fordern verstärkt den Notarzt aus Radevormwald an, woraus eine höhere Auslastung resultiert", sagt Ossenbach. "Inzwischen sind sehr homogene Strukturen entstanden. Ob Notfallrettung, Personalentwicklung oder technische Infrastruktur, alles wird hier aus einer Hand organisiert."
  
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