Archiv

Hochwassermedaillen für oberbergische Fluthelfer

Red; 27. Feb 2015, 16:30 Uhr
Archivbilder: Martin Hütt/Nils Hühn (2) --- Am 10. Juni 2013 machten sich 180 Feuerwehrleute aus Oberberg, Rheinberg und Leverkusen von Wiehl auf den Weg nach Sachsen-Anhalt.
ARCHIV

Hochwassermedaillen für oberbergische Fluthelfer

Red; 27. Feb 2015, 16:30 Uhr
Oberberg - 900 Helfer aus dem Regierungsbezirk Köln wurden für ihren Einsatz beim Elbehochwasser 2013 ausgezeichnet - Auch oberbergische Rettungskräfte waren bei der Flut in Sachsen-Anhalt im Einsatz.
NRW-Innenminister Ralf Jäger und Regierungspräsidentin Gisela Walsken zeichneten heute rund 900 Hilfskräfte aus dem Regierungsbezirk Köln für ihren Einsatz bei der Hochwasserkatastrophe im Sommer 2013 aus. Auch Feuerwehrleute aus dem Oberbergischen eilten ihren Kameraden und den Menschen in Sachsen-Anhalt seinerzeit zu Hilfe. Als Teil der Feuerwehrbereitschaft V, die sich aus Einsatzkräften aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis, dem Oberbergischen Kreis und der Stadt Leverkusen zusammensetzt, waren sie im Landkreis Stendal im Einsatz. Ihr Einsatzschwerpunkt galt der Evakuierung von 6.000 Einwohnern aus Klietz, der Dammsicherung sowie der Sicherung eines Umspannwerkes in Sandau.



80 Vertreter der Feuerwehren und Hilfsorganisationen erhielten stellvertretend für die Einsatzkräfte ihrer Einheiten die Hochwassermedaille des Landes Sachsen-Anhalt. „Die bundesweit gezeigte Solidarität hat diese groß angelegte Hilfe erst möglich gemacht. Ich danke deshalb allen Helfern für ihr Engagement und ihren unermüdlichen Einsatz in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Auch den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeiter für den ehrenamtlichen Einsatz freigestellt haben, gilt mein Dank. Ohne diese breite Unterstützung ist der Katastrophenschutz, auch über die Landesgrenzen hinaus, nicht denkbar“, betonte Innenminister Jäger in Köln. 
Die ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräfte aus dem Regierungsbezirk Köln waren in der Zeit vom 7. bis 17. Juni 2013 bei der Bewältigung des Elbehochwassers in Magdeburg und im Landkreis Stendal im Einsatz. „Für unsere Helfer war es der erste Einsatz außerhalb von Nordrhein-Westfalen. Aber jeder war sofort bereit, dort zu helfen, wo Hilfe dringend nötig war. Dafür möchte ich persönlich meinen Dank und meine Anerkennung aussprechen“, hob die Regierungspräsidentin hervor.

Neben der Feuerwehrbereitschaft V waren die Feuerwehrbereitschaft IV, die Mobile Führungsunterstützung Rheinland (MoFüst), zwei Betreuungsplätze aus dem Kreis Heinsberg und der Stadt Köln, zwei Wasserrettungszüge der DLRG Nordrhein und ein gemeinsamer Wasserrettungszug aus den Regierungsbezirken Köln und Düsseldorf vor Ort. Die MoFüst Rheinland setzte 130 Führungskräfte der Feuerwehren und 30 Fachberater der Hilfsorganisationen Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebensrettungsgesellschaft und Technisches Hilfswerk aus dem Regierungsbezirk Köln ein, die durch drei Einsatzeinheiten für logistische Aufgaben unterstützt wurden.   
WERBUNG