Oberberg - An Aschermittwoch gingen den Polizeibeamten gleich sechs Verkehrsteilnehmer ins Netz, die entweder zu viel Alkohol getrunken hatten oder Drogen konsumierten - Sechstett kann künftig den Bus nehmen.

Einen betrunkenen Rollerfahrer zog die Polizei am Mittwoch aus dem Verkehr. Um 13:25 Uhr kontrollierten sie den 56-jährigen Gummersbacher, der auf der Dieringhauser Straße in Richtung Gummersbach-Brunohl fuhr. Da der Roller schneller als 25 Kilometer pro Stunde fuhr, verlangten die Ordnungshüter den Nachweis einer entsprechenden Fahrerlaubnis, die er jedoch nicht vorweisen konnte. Die Beamten bemerkten während der Kontrolle Alkoholgeruch bei dem Fahrer und führten einen Alkoholtest durch, der einen Wert von 1,14 Promille anzeigte, teilte die Polizei mit.

In Schlangenlinien fuhr eine 47-jährige Gummersbacherin auf der Westtangente in Richtung Autobahn A4. Beamte stoppten die Fahrerin auf der Ahlefelder Straße in Gummersbach. Die Frau zeigte drogentypische Ausfallerscheinungen. Kurz vor Mitternacht hielten Ordnungshüter in Radevormwald einen 27-jährigen Rader an und kontrollierten ihn. Durch sein Fahrverhalten machte er die Polizisten auf sich aufmerksam. Er schnitt mehrfach auf der B 483 in Radevormwald die Kurven und fuhr trotz Dunkelheit und teilweise glatten Straße mit überhöhter Geschwindigkeit. Während der Kontrolle zeigte der Rader typische körperliche Symptome für kürzlichen Drogenkonsum. Auf Nachfrage gab der Fahrer zu, nachmittags Drogen konsumiert zu haben.

Erst eine Stunde zuvor hatten Polizisten auf der Westfalenstraße in Radevormwald einen 49-jährigen Lüdenscheider aus dem Verkehr gezogen. Bei seiner Kontrolle schlug den Beamten aus seinem Auto starker Cannabisgeruch entgegen. Der Fahrer selbst wirkte nervös und unruhig. Er gab an, derzeit regelmäßig starke Schmerzmittel zu sich zu nehmen. Im weiteren Verlauf gab er auch den Konsum von Cannabis zu. Ein Schnelltest verlief positiv.

Ohne Führerschein, aber dafür mit Drogen ist ein 27-jähriger Hückeswagener am Mittwochvormittag von der Polizei erwischt worden. Um 10:15 Uhr kontrollierten Beamte den Fahrer eines Kleintransporters auf der Lenneper Straße in Wipperfürth. Er gab vor, seinen Führerschein zu Hause vergessen zu haben. Eine Überprüfung ergab jedoch, dass ihm die Fahrerlaubnis vor einigen Wochen entzogen wurde. Im Verlauf der Kontrolle bemerkten die Ordnungshüter körperliche Symptome bei dem Hückeswagener, die möglicherweise auf Drogenkonsum zurückzuführen waren.

In eine Polizeikontrolle ist am Mittwochabend ein 38-jähriger Lindlarer geraten, der aus gesundheitlichen Gründen starke Schmerzmittel einnehmen muss. Manche Medikamente können die Fahrtauglichkeit erheblich einschränken. Der 38-Jährige zeigte körperliche Symptome und seine Reaktionen wirkten verlangsamt. Aus diesem Grund führten die Beamten einen Drogenschnelltest durch, der positiv ausfiel. Der Lindlarer willigte in eine Blutprobe ein.

Alle Fahrer mussten eine Blutprobe abgeben, ihnen wurde die Weiterfahrt untersagt, wenn vorhanden der Führerschein abgenommen und entsprechende Strafverfahren eingeleitet.