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Schreien, spucken, schlagen, treten

Red; 16. Feb 2015, 14:40 Uhr
Oberberg Aktuell
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Schreien, spucken, schlagen, treten

Red; 16. Feb 2015, 14:40 Uhr
Oberberg - Ein 16-jähriger Wiehler ließ am Sonntag in Lindlar nichts aus, um sich seiner Ingewahrsamnahme zu widersetzen - 29-jähriger Randalierer musste seinen Rausch bei der Polizei ausschlafen.
In einem Lindlarer Festzelt war ein 16-jähriger Wiehler am Sonntag um 18:45 Uhr an einer Schlägerei beteiligt, bei der eine Person verletzt wurde. Zeugen gaben an, dass der Beschuldigte bei der Schlägerei ein Butterflymesser bei sich führte, so die Polizei. Das Messer wurde sichergestellt. Als die Polizisten den 16-Jährigen aufforderten, sich auszuweisen, zeigte er sich unkooperativ und äußerst aggressiv. Statt sich auszuweisen, schlug er in Richtung eines Polizisten, welcher dem Angriff jedoch ausweichen konnte. Als die Beamten den Wiehler am Boden fixierten, beleidigte und bedrohte er die Ordnungshüter. Er spuckte, schlug und trat um sich, um seine Fesselung zu verhindern. Seine Gegenwehr brachte ihm jedoch nichts, die Beamten führten ihn gefesselt zum Streifenwagen.

Während der Fahrt zur Polizeiwache spuckte er mehrfach in Richtung der Beamten und in den Innenraum des Fahrzeugs. Unablässig beschimpfte und bedrohte er die Beamten, teilte die Polizei mit. Durch die Widerstandshandlungen erlitt ein Polizist leichte Verletzungen. Bis zum Eintreffen der Erziehungsberechtigten verblieb der Jugendliche im polizeilichen Gewahrsam. Auf ihn wartet nun ein Strafverfahren wegen Widerstand gegen Polizeibeamte, Körperverletzung, Beleidigung, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz.

Ebenfalls heftig gegen seine Festnahme hatte sich ein 29-jähriger Remscheider gewehrt. Auf ihn wartet nun eine Anzeige wegen Widerstand gegen Polizeibeamte. Am Karnevalssamstag belästigte der Remscheider mehrere Karnevalsgäste im Bereich des Marktplatzes in Radevormwald. Weil er äußerst aggressiv vorging, sprachen Polizeibeamte ihm einen Platzverweis aus. Nur wenige Minuten später ging der 29-Jährige erneut aggressiv auf einen Passanten los, so die Polizei. Zur Verhinderung von Straftaten nahmen die Beamten den Randalierer daraufhin in Gewahrsam. Als sie ihm zu diesem Zweck Handfesseln anlegen wollten, begann er in Richtung der Beamten zu treten und zu schlagen. Auf der Polizeiwache Wipperfürth wurde ihm eine Blutprobe entnommen. Anschließend musste er in einer Polizeizelle seinen Rausch ausschlafen. Verletzt wurde niemand.

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