Waldbröl – Erneut haben zwei Autos in der Innenstadt gebrannt – Ob ein Zusammenhang mit zurückliegenden Brandstiftungen existiert, ist unklar.

Von Christian Herse

Es ist immer wieder das gleiche Muster. Noch während die Feuerwehr am Löschen ist, geht unweit von ihrem Einsatzort ein weiteres Auto in Flammen auf. So geschehen am vergangenen Sonntag, als die Waldbröler Wehrmänner um 6:28 Uhr unsanft aus dem Schlaf geweckt wurden. Ein Auto brannte in der Tersteegenstraße bereits lichterloh. Schnell hatten die Kameraden das Feuer unter Kontrolle. Dann der nächste Anruf. Keine 100 Meter weiter wurde um 6:50 Uhr das nächste Feuer an einem Auto bemerkt, was glücklicherweise keinen größeren Schaden hinterließ.

Doch die Art und Weise, wie die Brände entstehen, bietet Nährboden für Spekulationen. Auf Nachfrage bestätigte die Polizei gegenüber Oberberg-Aktuell, dass es sich in beiden Fällen um vorsätzliche Brandstiftung handelt. „Ob allerdings ein Zusammenhang zu anderen Bränden besteht, das können wir derzeit nicht bestätigen“, erklärt Pressesprecherin Monika Treutler. Gemeint sind zum einen zahlreiche andere Pkw-Brände im Stadtgebiet. Zuletzt hatten am Osterwochenende ebenfalls zwei Autos in den Morgenstunden in der Innenstadt gebrannt. In den vergangen Jahren gehen mittlerweile ein Dutzend Brände auf das Konto eines oder mehrerer Unbekannten.

Ebenfalls ist unklar, ob das Feuer im Zusammenhang mit einem Großbrand im Sommer in Rossenbach steht. Dort war am 5. August eine Scheune in Flammen aufgegangen, der Sachschaden betrug eine halbe Millionen Euro (OA berichtete). Auch damals wurde das Feuer absichtlich gelegt. „Uns liegen leider keine neuen Erkenntnisse im Fall Rossenbach vor, wer das Feuer gelegt haben könnte“, berichtet Treutler. Nach wie vor hofft die Polizei auf Hinweise aus der Bevölkerung, die möglicherweise zur Ergreifen des oder der Täter führen könnten.

Zu diesem Artikel werden keine Leserkommentare freigeschaltet.