Oberberg – Durch einfache Verhaltensregelns kann man das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, senken – Sicherheitstechnik macht es den Langfingern zusätzlich schwer.

Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft ein Schock: Viele Opfer empfinden das Eindringen in die eigenen "vier Wände" als besonders belastend. Neben dem reinen Sachschaden und eventuell dem Verlust von unersetzbaren Erinnerungsstücken fühlen sich laut Polizei viele von ihnen in der eigenen Wohnung nicht mehr wohl. Unsicherheit und Ängste nach einem Einbruch belasten die Opfer oft noch lange nach der Tat.

Dass man sich vor einem Einbruch schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei. Wie in dem Fall von Reichshof-Sterzenbach am gestrigen Mittwoch, wo die gute Sicherung der Haustür und der Fenster Einbrecher davon abhielt, in das Haus einzudringen, bleiben fast 40 Prozent der Taten im Versuch stecken.

Einbrecher kommen nach Angaben der Polizei oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist - zur Schul- Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend, bei einsetzender Dämmerung oder an Wochenenden.

Folgende Tipps der Polizei schützen vor Einbrüchen:

- Mögliche Schwachstellen des Hauses / der Wohnung sichern, beispielsweise Haus- und Wohnungstüren, Balkon- oder Terrassentüren, Fenster und Kellerzugänge durch den Einbau von geprüfter Sicherungstechnik. Denn gut gesicherte Türen und Fenster aufzuhebeln, kostet den Täter Zeit und verursacht Lärm.

- Auch wenn man nur kurz weggeht, sollten Haus- oder Wohnungstür abgeschlossen werden. Eine nur ins Schloss gezogene Tür öffnete der Täter in Sekundenschnelle.

- Bei Türen mit Glaseinsatz niemals den Schlüssel von innen stecken lassen.

- Fenster, Balkon und Terrassentüren auch dann verschließen, wenn man nur kurz weggeht - denn gekippte Fenster sind offene Fenster.

- Auch Fenster und Balkontüren in den oberen Stockwerken sichern, denn Einbrecher sind manchmal wahre Kletterkünstler.

- Auf unbekannte Personen und /oder verdächtige Situationen in der Nachbarschaft achten. Kommt einem etwas merkwürdig vor, sollte man sofort die Polizei über den Notruf 110 alarmieren.

 - Die Beratungs-Angebote der Polizei zum Thema "Einbruchschutz" in Anspruch nehmen