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Unwetterwarnung war falscher Alarm

Red; 10. Aug 2014, 22:15 Uhr
Bild: News5/Herse.
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Unwetterwarnung war falscher Alarm

Red; 10. Aug 2014, 22:15 Uhr
Oberberg - Wetterdienste hatten geschlossen vor schweren Sturmböen gewarnt - Unwetterband zusammengefallen (AKTUALISIERT).
Sämtliche Wetterdienste haben vor schweren Gewittern gewarnt, alle lagen sie daneben. Eine markante Kaltfront ist über dem Bergischen hereingezogen, in den nächsten Tagen bestimmt deutlich kühleres Wetter mit Regen. Warum die Unwetter ausblieben, darüber lässt sich nur spekulieren. Fakt ist, dass das Gewitterband sich bereits über dem Aachener Raum auflöste und über Köln soweit abgeregnet hatte, dass über die Oberbergische Region nur noch kleinere Wolkenfelder ziehen konnten.

Ursprungsmeldung:

Mit einem Paukenschlag verabschiedet sich der Hochsommer aus dem Oberbergischen. Nach den Regenfällen am Nachmittag klart es derzeit wieder auf - doch wer glaubt, dass dies bereits das Unwetter war, der täuscht sich. Derzeit hat sich eine markante Unwetterlinie über Holland bis runter nach Frankreich aufgebaut, die unter ansteigender Intensität in Richtung Osten zieht. Zwischen 19 und 20 Uhr rechnen die Wetterexperten mit einer Ankunft des Unwetters im Oberbergischen. Im Gepäck hat es nicht nur blitzintensive Gewitter und Starkregen mit 30 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit. Größere Sorgen bereiten den Metrologen allerdings die aufkommenden Winde: Es wird mit schweren Sturmböen von 100 Stundenkilometern gerechnet, die teilweise auch orkanartige Spitzen erreichen können. Für die laubbehangenen Bäume eine extreme Last. Ebenfalls wird vor lokal auftretendem Hagel bis zu einer Größe von drei Zentimeter gewarnt.

Der Deutsche Wetterdienst rät, sich während des Unwetters nicht im Freien aufzuhalten und mögliche bewegliche Gegenstände zu sichern. Spaziergänger sollten in den nächsten Stunden Waldgebiete meiden. Die Warnungen laufen derzeit bis 3 Uhr.
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