Engelskirchen - Der Feuerwehrnachwuchs der Gemeinde zeigte bei einer kleinen Übung, was er drauf hat - Ziel war die Mitgliederwerbung für die eigenen Reihen.

Von Michael Gauger

Zu einem Kennenlernnachmittag mit einer kleinen Schauübung hatte die Jugendfeuerwehr nach Osberghausen eingeladen. Trotz einer vorab gestarteten Flyer-Aktion, die den jungen Bürgern des Ortes das Mitmachen in der Gruppe schmackhaft machen sollte, ließ kein Jugendlicher blicken.


[Ordnung und Disziplin gehört selbstverständlich dazu.]

Nichtsdestotrotz zeigten die Floriansjünger im Teenageralter den großen Kameraden  der Löschgruppe, ihren Betreuern sowie den anwesenden Eltern und Geschwistern direkt neben dem Gerätehaus ihre Fähigkeiten. Zwei Löschangriffe simulierte die Truppe unter ihrem Einsatzleiter Martin Fortmann. Dabei musste zunächst schnellstmöglich eine leistungsstarke Pumpe an das Aggerufer gebracht werden, sowie die weiteren nötigen Gerätschaften, wie zum Beispiel Schläuche und Verteiler, bereitgestellt und anschließend zum Einsatz gebracht werden. Das dies nicht unbedingt eine Sache nur für Jungs ist, bewiesen Sarah Heibach und Natalie Lintzen. Auch Gemeindebrandinspektor Thomas Krimmel war vor Ort, um die Übung zu verfolgen.  



Während Engelskirchen selbst auf eine recht große Jugendfeuerwehrtruppe bauen kann, sind es vor allem die kleineren Orte in der Gemeinde, wo es um den Nachwuchs schlechter bestellt ist. „Es ist im Prinzip wie in anderen Vereinen“, berichtet die Führung, „wenn man die Mädchen und Jungen nicht für die Sache begeistern kann, fehlt es irgendwann an Mitgliedern in der Truppe. Bei uns wären das die Einsatzkräfte direkt am Wohnort. Ohne eine schlagkräftige Mannschaft haben wir dann ein Problem in Sachen Hilfeleistung, was jeden einzelnen Bürger betrifft und nachdenklich stimmen sollte.“


[Kräftiges Zupacken ist angesagt.]

Am 30. August werden die Kameraden einen sogenannten „Berufsfeuerwehrtag“ durchführen. Dies bedeutet ein 24-stündiges Bereitschafts-wochenende direkt im Gerätehaus in Engelskirchen. In diesem Zusammenhang sind interessierte Kinder ab neun Jahren, gerne mit den Eltern, herzlich eingeladen, um den Feuerwehrleuten einen Besuch abzustatten. „Wir werden uns dann gemeinsam dem gesamten Thema Feuerwehr widmen und vielleicht auch den Grill anwerfen“, berichtet Unterbrandmeister Michael Schmalenbach in seiner Funktion als Gemeinde-Jugendfeuerwehrwart.

Sein Stellvertreter, Unterbrandmeister Thomas Baumgart, stellt noch ein spezielles Angebot vor: „Wir werden auch in den Sommerferien durchgehend unsere Gruppenabende durchführen und nicht pausieren. So kommt für unsere „Daheimgebliebenen“ in dieser Zeit keine Langeweile auf. Eine Ferienspaßaktion konnten wir 2014 nicht einrichten, aber alle Kinder ab neun Jahren sind herzlich eingeladen, ganz unverbindlich an diesen Abenden teilzunehmen und mal reinzuschnuppern." Jeden zweiten Mittwoch trifft sich die Jugendfeuerwehr, die zur Zeit knapp 50 Jungs und Mädels umfasst, von 18 bis 20 Uhr in den jeweiligen Gerätehäusern, um gemeinsam etwas zu unternehmen.

Weitere Information zum Thema findet man unter www.jugendfeuerwehr-engelskirchen.de.