Archiv

Ehemaliges Munitionsdepot wird Übungsgelände

nh; 9. Aug 2018, 11:25 Uhr
Archivbild --- Kommende Woche fällt der Startschuss für das neue Übungsgelände.
ARCHIV

Ehemaliges Munitionsdepot wird Übungsgelände

nh; 9. Aug 2018, 11:25 Uhr
Oberberg - Kommende Woche findet der offizielle Spatenstich für ein festes Übungsgelände für Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und andere Hilfsdienste statt - Rund zwei Hektar Fläche des ehemaligen Munitionsdepots werden genutzt.
Von Nils Hühn

Schon vor über fünf Jahren nutzte die Feuerwehr das ehemalige Munitionsdepot zwischen Wiehl und Engelskirchen für Übungszwecke. Im Frühjahr 2016 kam dann die Idee auf, dort ein festes Übungsgelände für Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und andere Hilfsdienste zu installieren. Bis in die 1990er Jahre hatte die Bundeswehr das Gelände genutzt und 2008 kaufte es der Kreis vom Bund zurück. Nun wird es einer neuen Bestimmung zugeführt werden und zum Übungs- und Schulungszentrum umgebaut. Dafür erfolgt kommende Woche der offizielle Spatenstich. Der Oberbergische Kreis ist froh, dass nach einem langen und aufwendigen Genehmigungsverfahren endlich der Startschuss durch das Aufstellen des Bauschildes gegeben wird.


[Archivbild: Christian Melzer --- Bereits 2013 führte die Feuerwehr Übungen auf dem Gelände durch.]

Insgesamt ist das Gelände 52 Hektar groß und steht unter Naturschutz. Ausgenommen sind die gut zwei Hektar im Eingangsbereich, in dem sich auch leer stehende Gebäude befinden, die für realitätsnahe Szenarien genutzt werden sollen. Bislang wird für Aus- und Fortbildungen das Notfallzentrum in Marienheide-Kotthausen genutzt, wo allerdings das Platzangebot für praktische Übungen sehr eingeschränkt ist. Der Oberbergische Kreis suchte daher lange nach einer Alternative und ist dabei auf das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots gestoßen.

Die Zufahrt zum Gelände erfolgt über eine Straße von Wiehl-Drabenderhöhe kommend. Es liegt aber auf der Fläche der Gemeinde Engelskirchen. Die Engelskirchener Verwaltung hatte bis zuletzt gehofft, neben der geplanten Übungsstätte eine Sonderfläche „Holz und Energie“ für zwei Forstbetriebe ausweisen zu können. Doch nach mehreren Ortsterminen und Gesprächen wurde deutlich, dass eine Doppelnutzung nicht realisierbar sei. Der Gemeinderat gab die Pläne der Verwaltung auf, damit die Feuerwehr und andere Hilfsdienste die feste Übungsstätte nutzen können, wovon letztlich alle Bürger profitieren werden.
WERBUNG