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Einbrecher, Betrüger und Gewalttäter im Fokus

fj; 7. Dec 2017, 11:32 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Landrat Jochen Hagt, Kriminalrat Stefan Hebbel, neuer Leiter der Direktion Kriminalität, 1. Kriminalhauptkommissarin Marion Golde und Polizeidirektor Ralf Schmidt.
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Einbrecher, Betrüger und Gewalttäter im Fokus

fj; 7. Dec 2017, 11:32 Uhr
Oberberg – Seit Oktober ist Stefan Hebbel der Leiter der Direktion Kriminalität bei der oberbergischen Polizei – Auf steigende Anforderungen will er mit Flexibilität und einem engen Kontakt zu Kollegen und Direktionen reagieren.
Stefan Hebbel ist der neue Leiter der Direktion Kriminalität bei der Kreispolizeibehörde Oberbergischer Kreis. Der 41-jährige Leverkusener übernahm den Posten am 1. Oktober und wurde heute von Landrat Jochen Hagt offiziell vorgestellt. Nachdem Hebbels Vorgänger Hans-Peter Sperber zur Aachener Polizei wechselte, war die Leitungsstelle rund ein Jahr unbesetzt und wurde stellvertretend von Marion Golde, Leiterin Führungsstelle Kriminalität, übernommen. „Für dieses Engagement danken wir Ihnen ausdrücklich“, so Hagt und Polizeidirektor Ralf Schmidt, stellvertretender Abteilungsleiter der Polizei.

Nichtsdestotrotz war die Freude über die Neubesetzung groß. „Ich hoffe, das vakante Stellen zukünftig schneller besetzt werden“, hoffte Schmidt auf keine Wiederholung. Hebbel trat 1995 in den Polizeidienst ein. 2001 wechselte er von der Leverkusener Polizei ins Polizeipräsidium Köln und von dort aus 2009 zum Landeskriminalamt. Im Oberbergischen leitet Hebbel nun sechs Kommissariate und rund 90 Mitarbeiter in der Direktion Kriminalität.

Privat engagiert sich Kriminalrat Hebbel in der Kommunalpolitik, ist seit 2009 Mitglied des Leverkusener Stadtrates und seit 2012 stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU Leverkusen. Daneben ist er Präsident der Karnevalsgesellschaft Neustadtfunken in Opladen und Mitglied des örtlichen Schützenvereins. „Auch in dieser Beziehung passen Sie sehr gut zu uns hier im Oberbergischen“, fand der Landrat.

In seiner polizeilichen Arbeit möchte Hebbel weiterhin einen Fokus auf den Wohnungseinbruchsdiebstahl setzen. „Zwar sind die Fallzahlen seit 2015 rückläufig, doch das ist kein Grund, um Entwarnung zu geben“, erklärte Hebbel, dass er auf einen Mix aus Prävention, Präsenz sowie offenen und verdeckten Ermittlungsmaßnahmen setzen will. Auch die zuletzt deutlich gestiegene Gewaltkriminalität sowie Straftaten zum Nachteil älterer Menschen will er besonders im Auge behalten. Dabei sieht er die Stärke der oberbergischen Kreispolizeibehörde gerade darin, dass sie von der Größe her überschaubar ist: „Man kennt seine Mitarbeiter persönlich. Das ist ein Vorteil, den ich nutzen werde."

Der Oberbergische Kreis gehört zu den sichersten Landkreisen in Nordrhein-Westfalen und kann mit etwa 20 Prozent eine Aufklärungsquote beim Wohnungseinbruchsdiebstahl vorweisen, die ebenfalls über dem Landesdurchschnitt liegt. „Und ich habe nicht vor, dies zu ändern“, so Heppel. Trotzdem sieht sich die Direktion Kriminalität auch im Oberbergischen vor immer neuen Aufgaben, auch weil die Bereiche Terror- und Gefahrenabwehr längst nicht mehr nur ein Thema in den Großstädten sind. „Mein Ziel ist es, die entsprechenden Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die Direktion Kriminalität auf alle Anforderungen flexibel reagieren kann.“
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