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Großbrand auf Bauernhof in Gummersbach

mkj; 9. Aug 2009, 10:03 Uhr
Bilder: Michael Kleinjung --- Bei dem Brand auf dem Bauernhof in Hanfgarten brannten Scheune und Stallung nieder.
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Großbrand auf Bauernhof in Gummersbach

mkj; 9. Aug 2009, 10:03 Uhr
Gummersbach - Über 130 Wehrleute im Einsatz - Hoher Schaden - Ursache unklar - Probleme mit der Löschwasser-Versorgung.
Kurz nach 20 Uhr am Samstagabend hieß es Großeinsatz für den Gummersbacher Löschzug II mit den Einheiten aus Hülsenbusch, Strombach, Gummeroth, Gelpetal, Berghausen, dem  Löschzug Gummersbach, dem THW und hauptamtlichen Kräften der Feuerwehr unter Einsatzleiter Hauptbrandmeister Detlef Hayer mit zeitweise 131 Feuerwehrmännern, die zu einem Großbrand auf einem Bauernhof in der Gummersbacher Hardtwiesenstraße in Hardt-Hanfgarten gerufen wurden. Bei ihrer Ankunft brannte Scheune, Gerätehaus und Stallung in voller Ausdehnung. Durch eine so genannte Riegelstellung wurde vorrangig dafür gesorgt, dass die Flammen nicht auf das unmittelbar angrenzende Wohnhaus übergreifen konnte.


[Durch herabstürzende Trümmer wurde ein Feuerwehrmann verletzt.]

Scheune und Gerätehaus brannten jedoch vollständig aus. Immer wieder brachen Teile der Holz und Blechwände ein. Dabei verletzte sich einer der Feuerwehrmänner durch einen brennenden, quer über die Straße herabstürzenden Balken im Gesicht und wurde vom Rettungsdienst behandelt. Ein weiterer Mann wurde von einer Wespe gestochen und kam in ein Krankenhaus. Der ausgebrannte Dachstuhl der Stallung, die noch vor kurzer Zeit mit einer neuen Holzfassade teilrenoviert wurde, drohte ebenfalls einzustürzen und musste später aus Sicherheitsgründen eingerissen werden. Dazu wurden zusätzlich noch Radlader angefordert, die auch das brennende Heu auf den Wiesen verteilten, damit es besser gelöscht werden konnte.

In dem Geräteschuppen brannten ein dort stehender Traktor und andere Maschinen. Problematisch war bei der Brandbekämpfung die Wasserversorgung in der kleinen Ortschaft zwischen Strombach und Vollmerhausen. Der Wasserdruck war teilweise zu gering. Die Feuerwehr zapfte sogar das Wasser aus einem Kunststoff- Swimmingpool neben dem Wohnhaus. Die Löscharbeiten dauerten bis in den Sonntagvormittag.



[Der einsturzgefährdete Dachstuhl der Stallung wurde von der Feuerwehr und angeforderten Radladern aus Sicherheitsgründen eingerissen.] 

„Als mich Nachbarn aufmerksam machten, stand die Scheune schon hell in Flammen“, so der Landwirt, der den Hof als Nebenerwerb betreibt, „die Ursache kann ich mir nicht erklären. Vor zwei Tagen haben wir das Heu frisch eingeholt“. Einen der beiden Trecker konnte er noch vor den Flammen aus der brennenden Scheune retten. Außer dem verletzten Feuerwehrmann kam niemand zu Schaden. Die rund 30 Kühe und Rinder befanden sich auf der Weide. Die Brandursache wird noch ermittelt. Einsatzleiter Detlef Hayer bedankt sich beim Roten Kreuz und den Anwohnern vor Ort für die gute Verpflegung der Kameraden die Nacht über am Einsatzort.


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