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Wortmann, Dittmer und Brand plauderten aus dem Nähkästchen

mho; 21. Mar 2008, 00:00 Uhr
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Wortmann, Dittmer und Brand plauderten aus dem Nähkästchen

mho; 21. Mar 2008, 00:00 Uhr
(mho/6.3.2008-12:30) Nümbrecht - Das 26. Homburger Sparkassen-Forum wartete mit `Premium Class` auf - Sparkassendirektor Manfred Bösinghaus umgeben von Weltmeistern und Olympioniken.
[Bilder: Martina Hoffmann --- Kanut Andreas Dittmer, Handball-Bundestrainer Heiner Brand (von links) und Filmemacher Sönke Wortmann (vorne in der Mitte) waren zu Gast beim 26. Homburger Sparkassenforum.]



Sport verbindet, im Sport kann man als Team, als Einzelner oder als Trainer Großes erreichen aber auch durch so manche Niederung gehen. „Sport ist immer ein wichtiger sozialer Faktor in der Gesellschaft gewesen, den wir auch als Sparkasse gerne unterstützen“, leitete Manfred Bösinghaus in das Thema des Abends ein. Gut 1,2 Millionen Euro an Vereinsfördergeldern hat die Kasse ausgeschüttet und die jüngste Veranstaltung zum Thema Vereine und Steuerrecht ist sehr gut angenommen worden. „Mit zwei tollen Sportjahren im Rücken - Fußball WM und Handballweltmeister quasi vor Ort und Olympia vor der Tür - lag da ein sportliches Forum nah“, so Wolfgang Abbeg, Marketingleiter bei der Sparkasse.

[Gastgeber Manfred Bösinghaus plauderte ebenso aus dem Nähkästchen wie...]



Mit Weltmeistertrainer Heiner Brand, Olympionik Andreas Dittmer und WM-Filmemacher Sönke Wortmann hatte man wieder einmal eine Star-Besetzung im Forum. Moderator Ralf Hennscheidt entlockte sowohl dem Sparkassenchef als auch den Gästen so manch persönliches Detail und ließ damit einen langen Abend äußerst kurzweilig, informativ und spannend werden. So erfuhr das Publikum nicht nur, dass Bösinghaus begeisterter Tischtennisspieler ist, aber im letzten Spiel für sein Team laut eigenem Empfinden „grottenschlecht“ spielte sondern auch, dass Kanut Andreas Dittmer in seinem ganzen Leben noch kein Auto gekauft hat. „Die kamen immer vom Sportbund oder Sponsoren“, so Dittmer mit einem Grinsen.

[Sönke Wortmann, Regisseur von "Deutschland. Ein Sommermärchen" und "Das Wunder von Bern".]



Bundestrainer Heiner Brand gestand, dass er vor 29 Jahren den letzten Blick auf ein chinesisches Herren Handballteam geworfen hat: „Die haben sich vermutlich etwas verändert.“ Und die „Kaninchenszene“ aus „Das Wunder von Bern“ ist durchaus autobiografisch, hatte doch Regisseur Sönke Wortmann in seiner Jugend selber drei Rammler mit den klangvollen Namen Adam, Hoss und Littel Jo – die dasselbe Ende im Kochtopf nahmen.



Wortmann`s nächstes Wunschprojekt ist eine Dokumentation der Bundestagswahl, wobei er gerne die Kanzlerin begleiten würde und bereits seine Fühler - nicht aussichtslos wie er sagt - ausgestreckt hat, Dittmer strebt eine weitere Medaille bei seinen wohl letzten Olympischen Spielen an, und Heiner Brand lässt nicht locker, wenn es darum geht die „Einheimischen-Quote“ für die Bundesliga zu fordern: „Wir müssen mehr für unseren Nachwuchs tun.“ Gut 750 Gäste waren restlos begeistert von einem Abend, der Ein- und Ausblicke, Privates und Professionelles nicht nur aus der Sportwelt offenbarte. „Ich freue mich, dass es ihnen offensichtlich gefallen hat“, sagte Bösinghaus, der seinen Kunden dankte, „die dieses Forum erst möglich machen“. Der Erlös des anschließenden Imbisses ging übrigens an die Jugendfeuerwehr Nümbrecht.



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