[Bilder: Martina Hoffmann --- Viel Einfühlungsvermögen legen die jungen Schauspiel im Goller-Haus an den Tag.]

Solidarität, Konkurrenz, Trauer und Intrigen müssen die jungen Schauspieler des Theaterensembels auf der Bühne umsetzen. „Hella ist verseucht“ ist eine Tragikkomödie mit ebenso vielen Schmunzlern wie Trauerszenen, die die jungen Künstler des Schauspielkurses des Bruno-Goller-Hauses gelungen umsetzen.

Aus der Feder von Holger Hennig stammt die Geschichte rund um die „Blutsterne“, eine rabiate Mädchenbande. Anführerin Hella, gespielt von der 13-jährigen Jana Schneider, organisiert Taschenraube und Überfälle, hält aber auch den Ehrenkodex der Truppe aufrecht. Zwischen Machtkämpfen und Schwärmereien für das „schwache Geschlecht den Mann“ - schließlich heißt es ja auch Blödmann und nicht Frau – erhält Hella die schockierende Diagnose AIDS.

Mit erstaunlichem Einfühlungsvermögen spielen die jungen Schauspielschüler Betroffenheit und Trauer, aber auch den jugendlichen Optimismus. Die Krankheit birgt viele Chance, aber auch Probleme. So erlebt Hella die Geborgenheit eines Krankenhauses, lernt ihre erste große Liebe, Oliver alias Felix Baumgart, kennen, aber auch der Zusammenhalt der Gang ist gefragt. Wird es der intriganten Cordy, schön bissterich gespielt von Andrea Kühn, gelingen, die Schwäche ihrer Anführerin auszunutzen und selber die Vorherrschaft über die Blutsterne zu übernehmen? Ist es möglich, dass aus der gern zur Flasche greifenden Zoe, alias Rahel Kurpat, und der rabiaten Audrey, alias Lara Meißner, tatsächlich noch echte Freunde werden? Und ist Hella noch zu retten mit der Hilfe der `Redenden`, alias Elisabeth Hoffmann, die das Glas in den Träumen der Wahnsinnigen beschwört?

Weitere Aufführungstermine:
- 23. Mai, 20 Uhr
- 24. Mai, 20 Uhr
- 26. Mai, 20 Uhr
27. Mai, 20 Uhr
28. Mai, 20 Uhr

Mitwirkende:
- Jana Sina Schneider als Hella
- Felix Baumgart als Oliver
- Lara Meißner als Audry
- Rahel Kurpat als Zoe
- Andrea Kühn als Cordy
- Monique Meckel als Tini
- Pia Riemenschneider als Katja
- Sven Meißner als Mischa
- Katharina Räderscheidt als Opfer und Fee
- Roxana Khan als Anne und Teufelchen
- Elisabeth Hoffmann als die Redende
- Celine Nöckel und Theresa Koch als die Bewahrerinnen