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SVF-Orkan fegt über Worringen hinweg

lo; 10. Mar 2019, 19:25 Uhr
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SVF-Orkan fegt über Worringen hinweg

lo; 10. Mar 2019, 19:25 Uhr
Oberberg - Frielingsdorf weist den Tabellenzweiten deutlich in die Schranken - Hohkeppel macht im Aufstiegsrennen Boden gut - Erster Sieg für Lindlars Coach Markus Müller - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
SV Frielingsdorf – SG Worringen 5:1 (2:1).

Rollt der SV Frielingsdorf das Feld nun von hinten auf? Die Equipe von Coach Marek Lesniak schoss, in dieser Höhe völlig überraschend, den Tabellenzweiten aus der ONI-Arena und gab die Rote Laterne an den FC Bensberg ab. „Das waren Bonuspunkte für uns. Ab Dienstag geht die Rückrunde mit der Vorbereitung auf Marialinden-Spiel richtig los“, erklärte Sportdirektor Marco Ripplinger. Nachdem die Gäste einen Kopfball von Niklas Grumann von der Linie kratzen konnten (14.), gelang ihnen nach einem Konter das 0:1. „Die Mannschaft hat auf den Rückstand eine gute Reaktion gezeigt“, so Ripplinger.

Nach Vorarbeit von Tim Geisler traf Louis Fliegner wenig später zum Ausgleich, ehe Etienne Parmentier auf 2:1 stellte. Auch hier fungierte Geisler als Zulieferer. Dann verhinderte Timo Braun mit einer Fußabwehr das 2:2 (32.). Kurz vor der Pause verpassten Tim Weinrich und Parmentier eine Hereingabe von Wolf knapp (40.). Nach dem Seitenwechsel verbuchte Braun einen Assist, als sein vom Wind unterstützter Abschlag den eingewechselten Philipp Schmidt fand.

Die Worringer warfen im Anschluss alles nach vorne - und wurden von den Frielingsdorfern eiskalt ausgekontert. Schmidt und Weinrich machten in der Nachspielzeit den Deckel drauf. „Das war eine tolle Leistung. Der Sieg tut den Jungs einfach gut“, freute sich Ripplinger über den gelungenen Start ins Fußballjahr 2019.              

Tore
0:1 (15.), 1:1 Louis Fliegner (19. Tim Geisler), 2:1 Etienne Parmentier (22. Tim Geisler), 3:1 Philipp Schmidt (67. Timo Braun), 4:1 Philipp Schmidt (90.+1 Tim Weinrich), 5:1 Tim Weinrich (90.+3 Philipp Schmidt).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Michael Brandt, Niklas Grumann, Johannes Kisseler, Tim Menzel, Louis Fliegner (64. Philipp Schmidt), Marvin Cortes, Tim Geisler (90. Jonathan Schmidt), Etienne Parmentier, Tristan Wolf, Tim Weinrich (90.+3 Norman Lemke).


SC West Köln - Eintracht Hohkeppel 1:2 (1:1).

An der Tabellenspitze war die Eintracht der Gewinner des Spieltages: Während Primus Porz in Hürth patzte und Worringen von Frielingsdorf auseinandergepflückt wurde, verkleinerte Hohkeppel den Abstand zum Führungsduo durch den knappen, aber verdienten Erfolg beim SC West Köln. „Das war ein guter Start in die Rückrunde und eine geschlossene Mannschaftsleistung“, sagte der Vereinsvorsitzende Hakan Ekmen. Dabei begann die Begegnung mit einem Rückschlag: Nach vier Minuten markierten die Ehrenfelder aus dem Getümmel heraus das 1:0, mit einem glänzend parierten Freistoß bewahrte Keeper Tom Brauer seine Kollegen vor einer höheren Hypothek.

Unmittelbar vor dem Kabinengang wurde Jonas Stiefelhagen im Strafraum regelwidrig gelegt, den fälligen Elfmeter verwandelte er selbst. Es war der Startschuss für eine dominante zweite Hälfte der Hohkeppeler, die auch dank der Hereinnahmen von Tibor Heber und Thomas Tamale mehr Zug Richtung Tor entwickelten. Nach einem Eckstoß überwand ein West-Kicker seinen Schlussmann mit einer Kopfball-Bogenlampe. Als sich dann noch ein vorbelasteter Akteur des Heimteams nach einem taktischen Foul die Gelb-Rote Karte einhandelte, bekamen die Schwarz-Gelben die von starken Sturmböen geprägte Partie endgültig in den Griff.

Aloy Ihenacho, der an der Querstange scheiterte, Tamale (zweimal) und Marcel Wandinger versäumten es, das Ergebnis deutlicher zu gestalten, was jedoch keine negativen Konsequenzen hatte. Einzige Panne für den SVE: Neben dem Sportgelände knickte ein Baum um und beschädigte die Autos zweier Eintracht-Spieler.          

Tore
1:0 (4.), 1:1 Jonas Stiefelhagen (45. Foulelfmeter), 1:2 (51. Eigentor)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen einen Spieler des SC West Köln (54. wiederholtes Foulspiel)

Eintracht Hohkeppel
Tom Brauer; Christopher Reiter, Yannick Jerusalem, Fabian Apel, Tim Heimbruch (46. Tibor Heber), Carsten Gülden, Severin Brochhaus, Mathias Hartwig, Enes Dermaku (46. Thomas Tamale), Aloy Ihenacho (67. Marcel Wandinger), Jonas Stiefelhagen.



TuS Lindlar – VfL Rheingold Poll 1:0 (1:0).

Der Bann ist gebrochen: Gegen den VfL Rheingold Poll landete der TuS Lindlar den ersten Dreier unter der Regie von Markus Müller, der im vergangenen Herbst den damaligen Chefcoach Uli Bartsch beerbt hatte. Wie eminent wichtig der Erfolg war, zeigt ein Blick auf die anderen Resultate: Die Verfolger Berzdorf und Frielingsdorf punkteten ebenfalls dreifach. Das Tor des Tages ging auf das Konto von David Förster, der einen zu kurz geratenen Rückpass zum Schlussmann der Gäste abfing. Zuvor hatten die Lindlarer eine Alu-Schrecksekunde schadlos überstanden (12.), nach der Führung kontrollierten sie trotz Gegenwind das Geschehen.

„Wir haben in der ersten Halbzeit nichts mehr zugelassen“, berichtete Müller. Mit dem Sturm im Rücken, drehte der TuS nach der Pause in der Offensive auf. Ein Kopfball von Moritz Stellberg wurde auf der Torlinie geklärt, Gian Luca Wester und Max Geßner ließen zwei Hochkaräter ungenutzt liegen. Doch nach etwa 65 Minuten kam plötzlich Sand ins Getriebe, die Kölner übernahmen das Kommando. „Es war fast so, als ob die Jungs Angst vorm Gewinnen hätten“, musste Müller einige bange Momente überstehen. Mit einer „Weltklasse-Parade“ (Müller) hielt Tobias Kapellen den Vorsprung fest und avancierte zum Matchwinner (75.). „Der Sieg war nicht unverdient. Wir waren ein Stück weit die aktivere Mannschaft“, meinte Müller.                

Tore
1:0 David Förster (17.).

TuS Lindlar
Tobias Kapellen; Faruk Tokay, Moritz Stellberg, Luca Jansen, Lukas Dappen (82. Hakan Gürsoy), Justin Ebert, Dominik Pröpper, Marius Mukherjee, Max Geßner, Gian Luca Wester (65. Marc Bruch), David Förster (60. Anton Zeka).  

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