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Keltischer Zauber und schottische Lebensfreude

uh; 17. Dec 2018, 14:30 Uhr
Bilder: Martin Hütt.
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Keltischer Zauber und schottische Lebensfreude

uh; 17. Dec 2018, 14:30 Uhr
Gummersbach - Die Schottische Musikparade begeisterte mit Hymnen und Balladen die Besucher in der SCHWALBE arena.
Von Ursula Hütt

Schottischer Nationalstolz war zu spüren, und eine gewisse Spannung auf den Abend. Die Kulisse im Hintergrund, ein Castle mit Türmen und Zinnen. Die schottischen Fahnen wehen auf den Türmen, links das Andreaskreuz, rechts der rote Löwe des Königs, alles eingehüllt in Nebel und effektvoll angestrahlt. Imposant marschieren die Dudelsackspieler, Trommler, Musiker, Sänger und Tänzer, allesamt direkt aus dem schottischen Edinburgh, ein und nehmen die Besucher in der SCHWALBE Arena mit auf eine Reise durch Schottland. Beeindruckend war die Solosängerin mit “Amazing Grace“.

Die Musiker tragen Schottenröcke, Kilts mit verschiedenen Karomustern, an denen die Zugehörigkeit zu dem jeweiligen Clan erkennbar ist. Acht Tänzerinnen im Schottenrock und karierten Kniestrümpfen zeigen die traditionellen Tänze, mit Leichtigkeit und einer rasant schnellen Schrittfolge. Der „Sword Dance“ oder „Ghillie Callum“ ist der wohl bekannteste Highland Dance. Der Tänzer legt zwei Schwerter gekreuzt auf den Boden und tanzt zunächst um diese herum, um dann später zwischen ihnen zu tanzen. Wer die Klingen berührt, kann sich empfindlich verletzten und hat außerdem verloren. Einer Sage nach warf man nach siegreicher Schlacht das Schwert seines Feindes auf den Boden, sein eigenes als Zeichen des Siegers darüber und tanzte einen Siegestanz. 


Ein Highlight des Abends war die Kombination zwischen traditionellem Dudelsack-Spiel und moderner Pop- und Rockmusik, als die Gitarristen und das gesamte Ensemble mit traditionellen Instrumenten „Sailing“ von Gavin Sutherland spielten. „The Flower of Scotland“ von Roy Williamson ist ein patriotisches Lied und eine der drei inoffiziellen Nationalhymnen Schottlands. Ergreifend war der Moment, als dieses Lied gespielt wurde - die meisten Besucher hatten dabei eine Gänsehaut.  Nach Kanonensalven verließen Dudelsackspieler, Trommler, Musiker und Tänzer die Halle. 
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