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Frielingsdorf muss sechs Gegentreffer schlucken

lo; 16. Sep 2018, 19:15 Uhr
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Frielingsdorf muss sechs Gegentreffer schlucken

lo; 16. Sep 2018, 19:15 Uhr
Oberberg – Lindlar verliert beim FC Hürth II - Dennis Weis schießt Eintracht zum Sieg - SVF enttäuscht auf ganzer Linie - 'ONI-Wärmetrafo GmbH' präsentiert die Bezirksliga (AKTUALISIERT).
Eintracht Hohkeppel – SV Westhoven-Ensen 3:2 (0:0).

Der Spitzenreiter musste ein ganz dickes Brett bohren, um gegen einen vermeintlichen Titelkonkurrenten die Oberhand zu behalten. In der ersten Hälfte neutralisierten sich die Mannschaften. Hohkeppel hatte etwas mehr vom Spiel, ohne sich in der Offensive nachhaltig zu empfehlen. „In den ersten zehn Minuten nach der Pause waren wir dann am Drücker“, berichtete der sportliche Leiter Kevin Theisen. Der Lohn für die Bemühungen: Nach einer Flanke von Fabian Apel war Steve Ememekwe mit dem Kopf zur Stelle und markierte das 1:0.

Es war der Startschuss für einen turbulenten Spielabschnitt. Westhoven egalisierte, nachdem Sascha Nußbaum einen Schuss abgewehrt hatte, den Abpraller jedoch nicht parieren konnte. Dem in Durchgang zwei überragenden Dennis Weis gelang mit einem sehenswerten Kracher aus 17 Metern ins lange Eck das 2:1, doch Westhoven stellte erneut Gleichstand her, weil Fehd Mestiri eine weite Freistoßflanke von der Mittellinie ins eigene Netz ablenkte.

Ein Gästeakteur handelte sich wenig später eine Gelb-Rote Karte ein, bevor der Schiedsrichter einem Tor von Weis wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung die Anerkennung versagte – warum, wusste aufseiten der Eintracht niemand. Weis ließ sich davon nicht entmutigen und machte in der 82. Minute mit seinem zweiten Treffer den vierten Erfolg im vierten Match perfekt. „Der Sieg war bisschen glücklich, aber verdient. Die Jungs haben Charakter gezeigt und für die drei Punkte alles gegeben“, meinte Theisen.                     
Tore
1:0 Steve Ememekwe (49. Fabian Apel), 1:1 Thomas Kildau (64.), 2:1 Dennis Weis (72.), 2:2 Fehd Mestiri (75. Eigentor), 3:2 Dennis Weis (82.)

Besonderes Vorkommnis
Gelb-Rot gegen einen Spieler von Westhoven-Ensen (79. wiederholtes Foulspiel).

Eintracht Hohkeppel
Sascha Nußbaum; Christopher Reiter, Fehd Mestiri, Fabian Apel, Dennis Weis, Yannick Jerusalem, Marco Theisen, Carsten Gülden, Steve Ememekwe (90.+1 Enes Dermaku), Paul Hoffmeister (60. Kasra Ghareh Chaee), Thomas Tomanek (46. Tibor Heber).


FC Hürth II - TuS Lindlar 2:0 (0:0).

Durch einen späten Doppelschlag musste der TuS Lindlar die zweite Niederlage in Folge einstecken. „Eigentlich war das ein typisches Unentschieden-Spiel, auf beiden Seiten gab es wenig Chancen. Hürth hatte das Glück, in Führung zu gehen, und wir nicht“, erklärte Coach Uli Bartsch. Die Gäste befanden sich in der Anfangsviertelstunde noch nicht in der Spur, überstanden die Schwächephase aber unbeschadet. Danach waren die Lindlarer das optisch überlegene Team. „Wir haben nichts zugelassen und hatten einige gute Aktionen nach vorne“, so Bartsch. Beim vermeintlichen 0:1 sah der Schiedsrichterassistent den Torschützen Moritz Stellberg im Abseits.

Nach der Pause ein ähnliches Bild: Grün-Weiß war häufiger im Vorwärtsgang, doch Gian Luca Wester, der den Kasten verfehlte, sowie Jonathan Spicher und Anton Zeka, deren Versuche vom Torwart entschärft wurden, besaßen kein Glück im Abschluss. Besser machte es die Hürther Reserve: Nils Brasche und Furkan Sarkin trafen innerhalb von zwei Minuten per Kopf. Eine Antwort blieb der TuS schuldig, auch nachdem FCH-Spieler Fritz Voltmer wegen Nachtretens die Rote Karte erhalten hatte (80.). „Wahrscheinlich wäre es anders gelaufen, wenn das Abseitstor gegolten hätte. Einem Rückstand hinterherzulaufen, ist immer schwierig“, sagte Bartsch.            

Tore
1:0 Nils Brasche (76.), 2:0 Furkan Sarkin (78.).

Besonderes Vorkommnis
Rot gegen den Hürther Fritz Voltmer (80. Nachtreten)

TuS Lindlar
Marco Bong; Justin Ebert (89. Dominik Ufer), Moritz Stellberg, Luca Jansen, Faruk Tokay (83. Max Frangenberg), Dominik Pröpper, Pascal Nguyen, Lukas Dappen (70. Hakan Gürsoy), Gian Luca Wester, Anton Zeka, Jonathan Spicher.





VfL Rheingold Poll - SV Frielingsdorf 6:3 (4:2).

Droht dem SV Frielingsdorf ein Horror-Start wie in der vergangenen Saison? Nach drei Spieltagen rangiert die Equipe von Spielertrainer Dennis Lüdenbach jedenfalls mit null Punkten auf dem letzten Platz – und gemessen an der heutigen Leistung ist eine Trendwende nicht in Sicht. Bereits nach 21 Minuten lagen die Gäste mit 0:3 im Hintertreffen, was sowohl individuellen Schnitzern als auch mannschaftstaktischen Fehlern geschuldet war. Dank einer Systemumstellung lief es in der Folgezeit besser: Tim Weinrich, einziger SVF-Akteur in Normalform, erzielte das 3:1, Tim Menzel hatte Pech mit einem Lattentreffer.

Das Anschlusstor von Philipp Schmidt schürte endgültig neue Hoffnungen, doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit stellte Poll auf 4:2. „Das war sicherlich ein Knackpunkt“, sagte Lüdenbach. Den Frielingsdorfern boten sich auch nach dem Seitenwechsel genügend Möglichkeiten, um der Partie eine andere Wendung zu geben. „Uns fehlte aber die Konsequenz im Abschluss“, bemängelte Lüdenbach. Und hinten war man weiterhin anfällig: Die Hausherren bauten Vorsprung aus, sodass das 6:3 von Simon Kahn lediglich eine statistische Randnotiz bedeutete.

„Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf gut wider“, so der Coach, der sein Team im Vergleich zum couragierten Auftritt im Pokal gegen Nümbrecht (1:2) am Mittwoch nicht wiedererkannte. „Wir wussten, dass dieses Spiel nicht über das Fußballerische entschieden wird. Wir haben die richtige Einstellung vermissen lassen.“                          

Tore
1:0 (3.), 2:0 (10.), 3:0 (21.), 3:1 Tim Weinrich (23.), 3:2 Philipp Schmidt (45.), 4:2 (45.+2), 5:2 (74.), 6:2 (86.), 6:3 Simon Kahm (88.).

SV Frielingsdorf
Timo Braun; Gianluca Flieger (46. Tim Geisler), Florian Weinrich, Dennis Lüdenbach, Johannes Kisseler, Louis Fliegner (62. Simon Kahm), Niklas Grumann (46. Jonathan Schmidt), Tim Menzel, Etienne Parmentier, Philipp Schmidt, Tim Weinrich.

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