Oberberg - Am Sonntag ist in einem Krankenhaus im Oberbergischen ein älterer Mensch an einer Grippe des Typs B verstorben - Gesundheitsamt rechnet mit weiterem Anstieg der Infektionen - Notfallversorgung gesichert.

Wie die Kreisverwaltung heute mitteilte, ist am Sonntag eine Person verstorben, die an einer so genannten echten Grippe des Typs B litt und bereits seit mehreren Tagen schwer erkrankt war. Nach Angaben eines Sprechers starb der über 80 Jahre alte Mensch in einem Krankenhaus im Oberbergischen Kreis. Nähere Angaben wurden nicht gemacht.

In der vergangenen Woche wurden dem Gesundheitsamt rund 100 neue Fälle einer „echten“ Grippe gemeldet – Tendenz weiterhin steigend. Mit einem Abklingen ist frühestens in zwei Wochen zu rechnen. Laut Kaija Elvermann, Leiterin des Gesundheitsamtes, sei die Grippesituation im gesamten Bundesgebiet angespannt und führe zu vollen Wartezimmern in Arztpraxen und Kliniken. Die Notfallversorgung im Oberbergischen Kreis sei aber nach wie vor gesichert. Jedoch könne es in weniger akuten Fällen zu längeren Wartezeiten kommen, da in der aktuellen Situation eine Priorisierung der medizinischen Leistung stattfinden müsse. 

Die Anzahl der Erkrankungen ist nach Angaben des Kreises für diese Jahreszeit nicht ungewöhnlich. „Das Zusammentreffen von verschiedenen Infektionskrankheiten führt allerdings zu erhöhten Personalausfällen in Gemeinschaftseinrichtungen und unter medizinischem Personal“, hieß es weiter. Weiterhin ist es möglich, sich mit vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Impfungen gegen eine Grippe-Infektion zu schützen (siehe Bericht), auch gegen den Stamm der sogenannten Yamagata-Linie (Influenza B), der in diesem Jahr stärker auftritt als üblich.

Weitere Informationen

www.rki.de

www.infektionsschutz.de

www.obk.de

Gesundheitsamt des Oberbergischen Kreises, Tel.: 02261/88-53 05.