Wiehl - A.S. Création erweitert sein Zimmerlager am Standort Bomig - Damit einher geht die Modernisierung von Fördertechnik und Anlagensteuerung - Die Projektumsetzung im laufenden Betrieb übernimmt Unitechnik aus Wiehl.

Kleinteilige Bestellungen haben in der Tapetenindustrie Tradition. A.S. Création, einer der führenden europäischen Tapetenhersteller mit Sitz in Wiehl-Bomig, betreibt zur Zusammenstellung kleinteiliger Aufträge ein automatisches Kleinteilelager (AKL). In diesem sogenannten Zimmerlager befinden sich rund 8.000 Tapeten und Bordüren sowie Zubehörartikel. Der Name rührt daher, dass dort in der Regel einzelne Tapetenrollen kommissioniert werden – genauso viele, wie zum Tapezieren eines Zimmers benötigt werden.

A.S. Création geht von einer weiter steigenden Bedeutung des Zimmergeschäfts im Tapetenhandel aus. „Unsere Kunden aus dem Groß- und Einzelhandel übertragen uns zunehmend Logistikfunktionen“, erklärt Antonios Suskas, Vorstand Produktion und Logistik bei A.S. Création. „Das liegt daran, dass sie ihre eigenen Lagerbestände reduzieren wollen, aber gleichzeitig die Artikelvielfalt bei den Tapeten zunimmt. Die wachsende Bedeutung des Internetgeschäfts spielt ebenfalls eine Rolle. Folglich müssen wir verstärkt einzelne Tapetenrollen direkt an die Kunden unserer Handelspartner liefern.“ Um den neuen Anforderungen gewachsen zu sein, hat sich das Unternehmen dafür entschieden, die Kapazitäten im Zimmerlager anzupassen.



Die Erweiterung des Zimmerlagers und die Modernisierung der Anlagentechnik verantwortet der Generalunternehmer Unitechnik. Die Maßnahmen werden im laufenden Betrieb schrittweise umgesetzt. Zunächst wird im AKL ein neuer Kommissionierbereich mit drei ergonomischen Arbeitsplätzen und zugehöriger Fördertechnik implementiert. Über Lichtsignale erfahren die Mitarbeiter, welche Artikel in welcher Anzahl aus welchem Behälter zu entnehmen sind. Im Warenausgang werden die fertigen Auftragskartons auf Paletten gepackt. Zur Steuerung der Anlage installiert Unitechnik außerdem eine neue Software – das von dem Unternehmen selbst entwickelte System UniWare koordiniert alle Bewegungen im Lager. Mithilfe einer Visualisierungsfunktion haben die Lagermitarbeiter außerdem den Zustand der Anlage stets im Blick.