[Bilder: Privat --- Tae Kwon Do wird in Gummersbach schon seit fast 28 Jahren angeboten.]



TAE KON DO wird in Gummersbach vom TKD Gummersbach angeboten, der ehemaligen Abteilung TAE KWON DO des VFL Gummersbach. Trainiert wird in Gummersbach mittlerweile seit fast 28 Jahren. Seit Anfang 2001 besteht nun auch die Möglichkeit, beim VFL Berghausen-Gimborn die Sportart zu trainieren.



Die jüngsten Erfolge bei der Gürtelprüfung des TKD und VfL in Berghausen zeigen am praktischen Beispiel, dass TAE KWON DO von vier Jahren bis über 40 mit Erfolg trainiert werden kann. So wurde die Gürtelprüfung von allen 48 Sportlern bestanden. Als Ziel hatten sich die Athleten den 9. beziehungsweise 4. Kup (gelber bis blauen Gürtel) gesetzt. Das Prüfungsprogramm umfasst je nach Alter und Qualifikation der Sportler die Disziplinen, Grundschule, Formenschule (koreanisch: Poomse), der Selbstverteidigung (Honsinsul), Sparring, dem Bruchtest (kyok-pa) und einem theoretischen Teil bei dem die Übungen hinterfragt werden.

[Die erfolgreichen Prüfungsteilnehmer aus Gummersbach und Berghausen.]



Aus Berghausen bestanden den gelben Gürtel Leonie Schalenbach, Marc Möllmann, Frank Bönninghoff, Marion Hochstein, Martina Spiegel, Karin Härtelt, Fabian Raupach, Claudia Bickenbach, Hannah Düster und Carina Gregorowius. Den gelben Gürtel mit grünem Streifen bestanden Greta Feldhoff, Lisa Feldhoff, Daniel Hochstein, Corinna Bickenbach, Sabrina Gärtner, Pierre Bremer, Svenja Riedel, Max und Julia Siebel, Erik und Arne Härtelt, Vanessa, Annabell und Jonas Heuser, Vanessa und Saskia Krone, Franziska Düster, Laura Spiegel, Corinna Bickenbach und Tim Haase. Johanna Winkel bestand mit ihren erst sechs Jahren den grün-blauen Gürtel und hat damit Ihre fünfte Prüfung mit Erfolg abgelegt.



Aus Gummersbach bestanden den gelben Gürtel mit grünem Streifen Timo Linde, Xanthi Bechtsoudi, Deniz Sertal, Florian Fassbender, den grünen Gürtel schafften Harutjan und Levon Chaldjan, Aylin Aykut und Athanasios und Ioannis Tsavlidis. Über den grünen Gürtel mit blauem Streifen freuten sich Isabella Kaun, Andrea und Olaf Grötsch, Yasim Karaca, sowie Nadine und Ramona Fuhr. Cihan Durdubasoglu und Witalie Kasischke zeigten ihre Stärke im Sparring und der Selbstverteidigung. Beide konnten den blauen Gürtel mit nach Hause nehmen.



Interesse an Tae Kwon Do?



Trainingszeiten können wahrgenommen werden in Gummersbach-Berghausen: donnerstags von 17 bis 18:15 Uhr und samstags von 10:30 bis 12 Uhr, Turnhalle Gummersbach-Berghausen. Weitere Trainingsmöglichkeiten bestehen beim TKD Gummersbach montags von 18 bis 19:30 Uhr in der Mehrzweckhalle Rebbelroth sowie mittwochs und freitags von 18 bis 19:30 im Schul- und Sportzentrum Derschlag.



Für Fragen betreffend der Sportart, Anfängertraining, Selbstverteidigungskurse ect. steht Stefan Funke, unter Tel.: 0173/8 60 46 68 gerne zur Verfügung.



Tae Kwon Do ist eine koreanische waffenlose Kampfsportart, die sich ausgezeichnet zur Selbstverteidigung eignet. Die Ursprünge des TAE KWON DO reichen rund 2.000 Jahre zurück bis zur Sylla-Dynastie. Sylla war das kleinste von drei Königreichen, in die Korea damals geteilt war, und lebte in ständiger Furcht, von den beiden größeren Königreichen überfallen zu werden. Syllas König Chin-Hung rief damals die Jugend auf das Vaterland zu verteidigen.



Die hierdurch ins Leben gerufene Organisation,“Hwarang-Do“, förderte und übte die Kriegskünste, aber auch Literatur, Musik und Moral. Der Name TAE KWON DO wurde jedoch erst 1955 durch den höchsten Dan Träger Koreas geprägt. „TAE“ heißt soviel wie Springen, Stoßen und Schlagen mit den Füßen, „KWON“ (Faust) bezeichnet die Handtechniken, und „DO“ bedeutet Art und geistigen Gehalt diese Sportart.



Tae Kwon Do ist für jeden sportlich Interessierten egal welchen Alters erlernbar. Wer TAE KWON DO erlernen will, hat meistens zunächst den Gedanken, schnell mal ein paar Tricks zu lernen, wie man am besten „jemanden umhaut“. Nach dem ersten Training meint man, buchstäblich nichts gelernt zu haben, denn anfangs muss man unverständlich scheinende, zum Teil schmerzliche und langweilige Stellungen lernen. So wird der Schüler aber sofort mit einem wichtigen Teil des „DO“ konfrontiert, nämlich Ausdauer. Vier von Fünf Anfängern scheitern bereits an dieser ersten Hürde.



Wer Trotz anfänglicher Enttäuschung weiter trainiert, bekommt bald kräftigere Muskeln, seine Reaktionsfähigkeit steigert sich, er wird lockerer als vorher und körperlich gewandter.

Neben solchen Vorteilen beginnt - für den Schüler meist unmerklich - ein positiver geistiger Umwandlungsprozess.



Gerade in der heutigen Zeit mit steigender Gewaltbereitschaft in den Schulen ist es für viele Eltern wichtig ihren Kindern die Möglichkeit der Selbstverteidigung zu bieten, das Selbstvertrauen zu entwickeln und die Konzentrationsfähigkeit zu steigern. Frauen und Mädchen legen meist wert auf die gezielte Abwehr gegen körperlich übermächtig erscheinende Angreifer. Die Schüler über 30 Jahren suchen einen körperlichen Ausgleich zum Alltagsstress. Zudem bietet TAE KWON DO durch seine vielfältige Gymnastik die Möglichkeit Rückenprobleme zu beheben.