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St. Elisabeth: 50 Jahre Heimat für Senioren

mpe; 7. Nov 2014, 14:10 Uhr
Bild: Fenja Jansen --- (v. li.) Christop Bersch, Peter Rothausen und Hausleiter Manfred Schlief freuen sich auf die bevorstehende Jubiläumsfeier.
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St. Elisabeth: 50 Jahre Heimat für Senioren

mpe; 7. Nov 2014, 14:10 Uhr
Gummersbach – Am 22. November feiert das Seniorenheim St. Elisabeth 50. Jubiläum – Nach den Feierlichkeiten steht für Bewohner und Mitarbeiter schon bald das nächste große Ereignis an: der Umzug in die Gummersbacher Innenstadt.
Von Michelle Peeters

1964 wurde der Grundstein für das Altenheim St. Elisabeth in der Gummersbacher Blücherstraße gelegt. Bereits zwei Jahre später war der Neubau bezugsfertig. Im Fokus der Planung stand zu diesem Zeitpunkt weniger die Versorgung von pflegebedürftigen Senioren, als vielmehr die Unterbringung von älteren Menschen, die nur teilweise auf Hilfe und Unterstützung angewiesen waren. Dies zeigte sich zum Beispiel daran, dass die erste und zweite Etage im Sinne eines nach heutigen Maßstäben vergleichbaren Betreuten Wohnens geplant war.

Auch heute noch Wirken im Seniorenheim an der Blücherstraße Ordensschwestern. Waren es anfangs die Augustinerinnen, die die Bewohner versorgten, sind es heute die Missionary Sisters aus Indien. Sechs von ihnen leben und arbeiten im Seniorenheim. „Das schätzen die Bewohner und deren Angehörigen sehr“, weiß Kreisdechant Pastor Christoph Bersch. Die strukturellen Gegebenheiten der Einrichtungen standen dennoch zunehmend im Widerspruch mit den Ansprüchen der Angehörigen und den Anforderungen der Gesetzgeber. Dies führte dazu, dass 2010 der oberbergische Caritasverband geschäftsführend die Leitung des Heims übernahm. Im Vordergrund stand dabei bereits der Gedanke, ein in zentraler Lage gelegenen Bau zu errichten.


Das 50. Jubiläum ist damit voraussichtlich das letzte, das in der Blücherstarße gefeiert wird. „Wir haben die Vision von einem Ort, der nicht nur Heim ist, sondern vielmehr Raum der Begegnung“, so Bersch. Daher wird das Seniorenheim umziehen und künftig in das Pfarrzentrum integriert. Die Planung für den Neubau des St. Elisabeth Altenheims gleich neben der Pfarrkirche St. Franziskus, wo heute noch Kindergarten und Pfarrheim sind, bekommt langsam Gestalt. Auf Grund der zentralen Lage in der Innenstadt ergäben sich für die rund 80 Bewohner, für die die Einrichtung Platz bieten wird, völlig neue Möglichkeiten. „Die Angehörigen können mit ihren Familienmitgliedern ‚mal eben‘ in die Stadt gehen und einen Kaffee trinken oder ein Geschäft aufsuchen. Sie werden in das öffentliche Leben viel besser mit einbezogen“, erläuterte Peter Rothausen, Geschäftsführer des Caritasverbands Oberberg.

Weiter Informationen zum aktuellen Stand der Planung des neuen Altenheims gibt Rothausen während der Jubiläumsfeier am 22. November. Darüber hinaus gibt es eine Fotoausstellung mit Bildern aus dem „Historischen Gummersbach“. Der Gummersbacher Stadthistoriker, Gerhard Pomykai, stellte dem Heim rund 50 Abzüge zur Verfügung. Er wird bei der Feier voraussichtlich auch vor Ort sein und Fragen zu den verschiedenen Bildern beantworten. Die Jubiläumsfeier beginnt um 11:30 Uhr.
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