Archiv

Leben wie die Hobbits

kk; 19. Sep 2013, 16:35 Uhr
Bild: privat --- Der Übersichtsplan für das 'Auenland-Konzept'.
ARCHIV

Leben wie die Hobbits

kk; 19. Sep 2013, 16:35 Uhr
Waldbröl - Gestern stellten Olaf Wirths und Anja Braun in der Ausschusssitzung Stadtentwicklung und Wirtschaftsförderung ihr „Auenland-Konzept“ und das Projekt „Sommerrodelbahn“ vor.
Von Katharina Käufer

Zu leben wie ein Hobbit - das ist der Gedanke des „Auenland-Konzeptes“ von Olaf Wirths und Anja Braun. Als touristische Ausrichtung soll eine Auenlandschaft im Oberbergischen errichtet werden. "Der ehemalige Campingplatz Klus in Niederhof würde sich hervorragend für diese Idee eignen", meinte Wirths. Dort sollen Naturteichanlagen angelegt werden, welche einen Ersatz für das ehemalige Naturfreibad Waldbröl bilden würden. Mit Freizeitaktivitäten wie Rutschen und Kletteranlagen soll die Schwimmlandschaft ausgebaut werden. Wirths und Braun planen außerdem Unterkunft-Möglichkeiten anzubieten, welche ähnlich konstruiert werden sollen, wie die Erdhäuser bei den Hobbits aus den weltbekannten Büchern J.R.R Tolkiens. Das Konzept beinhaltet zudem einen Indoor-Spielplatz für Kinder.


Dieser soll jedoch nicht, wie die üblichen Plätze mit Hüpfburgen und Bällchenbad ausgestattet sein, sondern mit einer Sumpf-Landschaft, Dreck und Lehm, wo sich die Kinder in Natur-Atmosphäre austoben können. Räumlichkeiten, in denen man sich nach dem Spielen waschen kann, sollen den Eltern nützen, die ihre Kinder mit dem Auto dort abholen. Das Projekt „Sommerrodelbahn“ soll ebenfalls dem Oberbergischen Tourismus dienen. Die nächsten Sommerrodelbahnen in der Umgebung befinden sich im Sauerland, in der Eifel und in Bochold. Damit würde die neue Rodelbahn im Oberbergischen ungefähr mittig der drei anderen Bahnen liegen. Für eine solche Freizeitaktivität müssen allerdings besondere geografische Voraussetzungen gegeben sein. Nur ein Kilometer vom Waldbröler Zentrum entfernt, gibt es diese und dort soll die Sommerrodelbahn ihren Platz finden.

Die Begeisterung bei den Ausschussteilnehmern hielt sich in Grenzen. Nachdem der Bau des Großprojekts „Panarbora“ ins Stocken geraten ist, will man nicht schon mit der nächsten Baustelle beginnen. Zudem erklärte Bauamtsleiter Rolf Knott, dass erst einmal Arbeiten am Brölbach anstehen würden, die allerdings voraussichtlich erst 2015 beginnen werden. Zudem müsse ein Investor gefunden werden, der die Projekte finanziert, da der Stadt die finanziellen Mittel fehlen.
WERBUNG