Gummersbach – Die Fachhochschule Köln und die Gesamtschule Marienheide haben einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, um mehr Schüler für ein Studium zu begeistern.

Von Simon Schellpeper  

Nach zwei Gymnasien und vier Berufskollegs hat nun auch die Gesamtschule Marienheide einen Kooperationsvertrag mit der Fachhochschule Köln unterzeichnet. Bereits seit einigen Jahren besuchen Schülergruppen aus Marienheide die Hochschule. Gestern nun wurde die Zusammenarbeit am Campus Gummersbach offiziell besiegelt und soll deutlich erweitert werden. „Sie haben das ‚Rundum-sorglos-Paket’ gebucht“, versicherte FH-Vizepräsidentin Dr. Sylvia Heuchemer.

Mit verschiedenen Aktivitäten soll den Schülern das Studieren schmackhaft gemacht werden. Mit dem Workshop „Studieren – aber was?!“ möchte man beispielsweise Wege aufzeigen, die im Rahmen eines Hochschulstudiums denkbar sind. Des Weiteren wird mit „Studieren Probieren“ die Möglichkeit geboten, für ein Semester an Vorlesungen, Übungen und Praktika teilzunehmen. „Leistungsstarke und motivierte Schüler können in diesem Rahmen auch an Prüfungen teilnehmen, die im Falle eines Studiums anerkannt werden können“, so Prof. Heuchemer. Der Übergang von der Schule zur Hochschule soll so möglichst einfach gestaltet werden.

„Es geht uns darum, ihre Besten zu bekommen“, sagte Dekan Prof. Dr. Averkamp. Auch der Gesamtschule ist daran gelegen „mehr Schüler in qualifizierte Studiengänge zu bekommen“, so Schulleiter Wolfgang Krug. „Noch sind wir mit der Übergangsquote nicht zufrieden“, ergänzte Oberstufenleiter Gerhard Schäfer. Aufgrund der bisherigen Zusammenarbeit sei der Anteil von Gesamtschülern, die nach dem Abitur studieren, in den vergangenen Jahren aber merklich gestiegen.